Nachrichten vom 20. Oktober 2014

Schweden - Politik
Die Aktivitäten der schwedischen Marine in den Schären vor Stockholm nahmen am gestrigen Sonntag bedeutend zu und erstrecken sich nun auf ein immer kleineres Gebiet. Bedeutend könnte sein, dass sich ein russisches Fahrzeug mehrere Tage lang im internationalen Wasser vor Stockholm nahezu unbeweglich aufhielt und am gestrigen Nachmittag ein weiteres Spezialfahrzeug der russischen Marine Kurs auf die Ostsee nahm. Da die Verteidigung keinerlei Informationen freigibt, liegt der Verdacht immer näher, dass sich ein feindliches U-Boot in schwedischen Gewässern befindet, was als bedeutende Gefährdung des Landes und eine mögliche Kriegsvorbereitung von russischer Seite betrachtet werden kann.
Schweden - Politik
Die bisherige Aktivität der Sozialdemokraten hat bisher lediglich dazu geführt, dass die Partei immer mehr Sympathisanten verliert, denn wenn heute die Wahlen wären, so könnte die Partei gerade noch mit einer Unterstützung von 26,6 Prozent rechnen, knapp mehr als die Moderaten. Nach den letzten Umfragen gewinnen lediglich die Grünen und die Linken zusätzliche Wähler, ein deutliches Zeichen dafür, dass die rechts orientierte Politik der Sozialdemokraten kaum geschätzt wird.
Schweden - Politik
Das Begleitpersonal von zwangsweise ausgewiesenen Asylanten lässt es sich nach den Journalisten des schwedischen Staatsfunks Sveriges Radio nach Erledigung des Auftrags im Ausland sehr gut gehen. Nachdem bereits bekannt wurde, dass das Begleitpersonal mit Businessclass zurückfliegt und bis zu drei Tagen in Luxushotels ausruht, zeigen Beiträge in deren Facebookseiten auch, dass sie es als selbstverständlich betrachten Champagner zu trinken und Hummer zu essen. Die verantwortlichen Direktoren erklären indes, dass dies zwar nicht der Policy entspricht, aber die Angelegenheit erst noch einmal untersucht werden muss und es lange dauern kann bis die übliche Praxis geändert werden kann.
Schweden - Medizin
Entgegen bisherigen Forschungsergebnissen können die Forscher des Universitätskrankenhauses Uppsala in einer sehr umfassenden Studie nun belegen dass Kinder die bis zu zehn Wochen vor der geplanten Geburt zur Welt kommen die Schule in keinem Fall mit schlechteren Noten verlassen als Kinder, die zur geplanten Zeit zur Welt kommen. Bei der Studie, die von 1976 bis 1991 dauerte und das Schulergebnis von 1,6 Millionen Kindern verfolgte, zeigt die nun abgeschlossene Auswertung, dass alle bisherigen Ergebnisse ohne Grundlage und zudem falsch sind.
Schweden - Ernährung/Landwirtschaft
Obwohl die Nachfrage nach ökologisch aufgezogenen Hähnchen in Schweden permanent ansteigt, steigt die Anzahl der Landwirte, die auf ökologische Hähnchen setzen, kaum an. Gegenwärtig werden jedes Jahr landesweit rund 180.000 Hähnchen aus biologischen Betrieben geschlachtet, etwa 0,1 Prozent der gesamten Produktion. Schwedische Landwirte sind wenig dazu geneigt die Hähnchenzucht umzustellen, da die Tiere dann nicht nur im freien leben, sondern auch doppelt so viel Platz zugesprochen bekommen, ökologisches Futter bekommen und zudem noch doppelt so lange leben wie bisherige Zuchthähnchen.
Schweden - Arbeitswelt
Journalisten des Staatsfunks Sveriges Radio konnten bei einer Reportage aufdecken, dass ein Pfleger der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie mit mehreren Patienten regelmäßig Sex hatte und nach Aufdeckung des Falles lediglich versetzt wurde, aber weiterhin als Pfleger arbeiten darf. In der Regel nutzte der Pfleger das Abhängigkeitsverhältnis der Patienten, die nach Medikamenten apathisch waren und sich daher weder wehren, noch die Tat unmittelbar als Übergriff bewerten konnten, aus ohne dass die Vorgesetzten zu disziplinarischen und juristischen Maßnahmen griffen.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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