Nachrichten vom 19. Mai 2013

Schweden - Politik
Nachdem man in Schweden jedes Jahr bis zu 40.000 Abtreibungen zählt, fordern die Sverigedemokraterna nun, dass Abtreibungen nicht mehr bis zur 18, Woche, sondern nur noch bis zur zwölften Woche erlaubt sein soll, da die Zahl der Abtreibungen gegenwärtig zu hoch liegen würde. Da jedoch bereits heute rund 95 Prozent aller Abtreibungen innerhalb der ersten zwölf Wochen vorgenommen werden, würde es sich dabei lediglich um maximal 2000 Abtreibungen weniger handeln. Ziel der Aktion der Sverigedemokraterna ist jedoch die Restwähler der Christdemokraten für sich zu gewinnen.
Schweden - Politik
Da die schwedische Volkspartei FP (Folkpartiet) die Kernkraft in Schweden an erster Stelle der Energiequellen halten will, fordert die Partei nun, dass das staatliche Energieamt entweder aufgelöst oder in seiner Ausrichtung geändert wird, da man sich dort zu sehr für umweltfreundliche Energien wie Windkraft und Sonnenkraft einsetzt. Als Argument nimmt die Volkspartei, dass man über alternative Energiequellen zu wenig wissenschaftliche Aussagen zur Verfügung hat um den Nutzen in Schweden bewerten zu können. Die Partei geht mit dieser Forderung in direkte Konfrontation zur Zentrumspartei, die sich intensiv für alternative Energie einsetzt.
Schweden - Wirtschaft
Nach den Analysen der deutschen Commerzbank riskieren Schweden und Finnland in naher Zukunft einen bedeutenden Baucrash bei dem die Preise für Immobilen sehr bedeutend einbrechen werden und dabei die Zinsen und Rückzahlungen weit über dem tatsächlichen Wert der Objekte liegen werden. Die Commerzbank hat bei dieser Analyse alle Werte berücksichtigt, die Anzeichen eines Crash sind. Einer der Gründe ist dabei, dass die Immobilienpreise in Schweden während der letzten 15 Jahre regelmäßig stark anzogen, die Nachfrage und die Kaufmöglichkeiten jedoch mittlerweile sinken. Hinzu kommt, dass immer mehr Schweden auf Grund eines Immobilienkaufs bereits heute bedeutend überschuldet sind.
Schweden - Verkehr
Wenn am heutigen Sonntag die sogenannte Gumball 3000 Rallye in Stockholm startet an der nur die oberste Gesellschaftsschicht mit etwa 100 Fahrzeugen teilnimmt um mit Höchstgeschwindigkeit durch 13 europäische Länder zu rasen, wird die Polizei erneut hilflos an der Straße stehen um lediglich bis zu 4000 Kronen für überhöhte Geschwindigkeit zu kassieren, ohne jedoch die Weiterfahrt mit 200 Kilometer die Stunde verhindern zu können. Die Polizei fordert daher die Regierung auf ein Gesetz zu erlassen, dass sie die Fahrzeuge der Raser beschlagnahmen kann, was die einzige Möglichkeit wäre die Straßen für die Allgemeinheit an diesem Tag sicherer zu machen.
Schweden - Kriminalität
Nachdem es seit 1998 unmöglich ist ein neues Auto ohne Schlüssel zu starten ging die Anzahl der Autodiebstähle in Schweden um nahezu 75 Prozent zurück. Während im Jahre 2000 noch rund 63.000 Fahrzeuge als gestohlen gemeldet wurden, waren es 2012 nur noch 16.000 Diebstähle. Diese Verbesserung zeigt sich allerdings nicht auf den Rechnungen der Versicherungsgesellschaften, die ihre Prämien weiterhin nach oben anpassen, da nun, nach Aussagen der Versicherung, die Glasschäden ansteigen.
Schweden - Umwelt
Thomas Jaenson der Universität Uppsala klagt die Jäger Schwedens für die steigende Verbreitung der Zecken an, da diese den Rotwildbestand künstlich hoch halten um jedes Jahr möglichst viele Tiere erlegen zu können. Gerade Rotwild ist jedoch dafür verantwortlich, dass sich Zecken auf immer größere Flächen ausdehnen, da ein Hirsch bis zu 2000 Zecken gleichzeitig in seinem Pelz tragen kann, die dann an den verschiedensten Stellen abfallen um sich dort zu verbreiten. Der Jagdverband bezeichnet die Aussage als unseriös und behauptet, dass vor allem Hunde und Katzen für die Verbreitung der Zecken verantwortlich seien, obwohl Haustiere kaum so große Strecken zurücklegen wie Rotwild und nur von einzelnen Zecken befallen werden.
Schweden - Tourismus/Kultur
Da die Hotels in Malmö bereits vor einem knappen Jahr die Mehrzahl der Hotelräume für Besucher des Eurovision Song Contests (ESC) reservierten, in der Hoffnung damit einen bedeutenden Gewinn mit teuren Hotelzimmern zu machen, zeigt sich nun, dass der Besucherstrom, der nach Hotelzimmern Ausschau hielt, weit unter der Erwartung lag, denn für die gestrigen Nacht waren nun extrem viele Zimmer nicht genutzt. Wer seinen Aufenthalt zum Finale des ESC im November gestrichen hatte, da selbst für sehr viel Geld keine Zimmer mehr zur Verfügung standen, konnte am Samstag beruhigt anreisen und nun sogar weitaus günstiger noch ein Zimmer in einem der Hotels erhalten als noch vor einer Woche.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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