Nachrichten vom 19. Januar 2014

Schweden - Politik
Russland schlägt nun auf Grund der permanenten Kritik aus Europa zur Missachtung der Menschenrechte zurück und rechnet dabei insbesondere mit Schweden ab. In dem 153-seitigen Rapport kann man insbesondere lesen, dass Europa zwar Russland kritisiert jedoch die Menschenrechte bei den eigenen Mitgliedsländern zu wünschen lassen. Zu Schweden sagt Russland, dass dort regelmäßig und systematisch die Rechte der Roma, der Samen und verschiedener Gruppen an Migranten gebrochen werden, sowie einzelne Personen sehr schnell und ohne Grundlage des Terrorismus verdächtigt werden. Allerdings wurde Schweden bei einigen der Punkte auch aus Europa bereits kritisiert.
Schweden - Kriminalität
Jedes Jahr steigt die Anzahl der Schweden denen ihr Pass, nach eigenen Aussagen, gestohlen wurde oder von ihnen verlegt wurde und dadurch erneuert wird. Allein im vergangenen Jahr verschwanden auf diese Weise über 60.000 Pässe, was gegenwärtig dazu führt, dass bereits 177.000 schwedische gültige Pässe spurlos verschwunden sind. Nachdem die meisten dieser verschwundenen Pässe für kriminelle Zwecke, insbesondere zum Menschenschmuggel, verwendet werden, erwägt die Regierung nun ein Gesetz, das es ermöglicht eine Person zum Verhör zu rufen wenn dieser in kurzer Zeit drei oder mehr Pässe abhanden kommen.
Schweden - Kriminalität
Die extreme Wohnungsnot in schwedischen Städten führt, als Nebeneffekt, auch dazu, dass der Betrug mit falschen Mietverträgen rapide ansteigt. Allein im vergangenen Jahr wurden knapp 160.000 Fälle bei der Polizei angezeigt bei denen Wohnungssuchende eine nicht vorhandene oder eine Wohnung zu der der angebliche Vermieter gar keinen Zugang hatte, mietete und dafür eine bedeutende Vorauszahlung leisteten. Die Gesamtsumme dieser Betrügereien erreicht gegenwärtig eine Summe von über zwei Milliarden Kronen. Allerdings versäumen auch die getäuschten Mieter grundlegende Nachforschungen zur Wohnung zu betreiben und sind daher bereit bis zu 30.000 Kronen an Vorauszahlung leichtsinnig zu riskieren.
Schweden - Verkehr
Da man in der letzten Nacht in Nordschweden erneut eine Temperatur von unter minus 39  Grad gemessen hat und für die kommende Woche mit keiner Veränderung zu rechnen ist, muss damit gerechnet werden, dass der Verkehr im nördlichsten Teil des Landes eine weitere Woche stark gestört sein kann und zahlreiche Züge und Busse ausfallen. In der Regel wird versucht die Hauptstrecken einmal am Tag zu befahren, aber offiziell ist die Grenze für den Zugverkehr bei minus 30 Grad und bei Bussen bei minus 35 Grad gesetzt.

Schweden - Gesundheit

Obwohl der Wirkstoff Paracetamol in Schmerztabletten, bei korrekter Anwendung, als relativ harmlos bezeichnet werden kann, stieg, nach dem Svenska Dagbladet, die Anzahl der Vergiftungen durch den Wirkstoff von 992 Fällen im Jahr 2012 auf 1161 Fälle im vergangenen Jahr und um 87 Prozent seit 2009. Ärzte sehen das Problem teilweise in Zusammenhang damit, dass Präparate, die nur Paracetamol enthalten, auch in normalen Lebensmittelgeschäften erworben werden können und die Käufer sich der Risiken nicht bewusst sind. In der Tat führt die tägliche Einnahme von Tabletten mit Paracetamol jedoch zu Leberschäden, die selbst das Leben bedrohen können.
Schweden - Kultur
Die Gemeinde Nyköping beauftrage die umstrittene Künstlerin Carolina Falkholt, die dafür bekannt ist weibliche Geschlechtsorgane in ihren Bildern unterzubringen, damit eine Wand einer Oberstufenschule (6. bis 9. Schuljahr) mit einem zwölf Quadratmeter großen Kunstwerk auszustatten. Als das Kunstwerk fertig war und die Auftraggeber das Kunstwerk sahen, entschlossen sie sich unmittelbar dafür dass Werk zu übermalen, da das Motiv nicht für diese Altersstufe geeignet sei. Die Künstlerin reagierte mit Unverständnis und kann sich nur vorstellen, dass sich die Auftraggeber, vor der Auftragsvergabe, nie eines ihrer Werke angesehen haben.
Schweden - Gesellschaft
Nach den Dagens Nyheter belegt eine neue Studie, dass jedes Jahr rund 11.000 Frauen nach einer Misshandlung krank geschrieben werden, ohne dass dies jedoch durch zu irgendwelchen Folgen führt und dies, obwohl die Ärzte dazu verpflichtet sind einen Verdacht auf Gewaltanwendung, die zu einer Krankschreibung führt, zu melden. Sozialversicherungsminister Ulf Kristersson schlägt nun vor, dass Ärzte eine Ausbildung erhalten sollen, die es ihnen ermöglicht Gewalteinflüsse leichter feststellen zu können und ihnen die Aufgabe zu übertragen leitende Fragen zu stellen, die den Verdacht bestätigen.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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