Nachrichten vom 18. November 2011

Schweden - Politik
Nachdem mehrere schwerwiegende Probleme in schwedischen Pflege- und Altersheimen, die von Risikokapitalunternehmen geleitet werden, aufgedeckt wurden, haben nun auch die Grünen (Miljöpartiet) ihren Plan gegen den bestehenden Missbrauch vorgestellt. Im Gegensatz zu den Linken wollen sie jedoch nicht die Gesellschaftsform in Frage stellen, die auf Gewinnmaximierung zielt, sondern schlagen nur vor, dass diese Gesellschaften keine Gewinne mehr ausschütten dürfen, so lange man ein Missstand in den Heimen feststellen kann.
Schweden - Politik/Unterricht
Obwohl in Schweden mittlerweile rund 20 Prozent der Grundschulen und die Hälfte aller Gymnasien Freischulen sind, will der schwedische Kultusminister Jan Björklund bei der gegenwärtigen Untersuchung der Freischulen die schulischen Leistungen und das allgemeine Lehrniveau der Freischulen nicht untersuchen lassen, sondern beschränkt sich dabei auf formaljuristische Eigenschaften der Schulen, was die Lehrerverbände stark kritisieren, da gerade das Ausbildungsniveau einer Schule eine maßgebliche Bedeutung hat.
Schweden - Ernährung
Stichproben des schwedischen Naturschutzverbands belegen, dass auch übliche Speisefische aus der Nordsee Umweltgifte beinhalten, deren Grenzwerte in vielen Fällen noch nicht geregelt sind, obwohl Personen, die viel Fisch essen, erhebliche Schäden durch den Genuss dieser Fische erleiden können. Die häufigsten Gifte, die in üblichen Speisefischen gefunden wurden, waren Quecksilber, DDT, Cadmium und PCB. Bei norwegischem Lachs wurde zudem Hexabromcyclododecan (HBCD) gefunden, das das menschliche Hormonsystem beeinflusst.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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