Nachrichten vom 18. Mai 2011

Schweden - Politik
Nachdem die Sozialistische Partei Schwedens unter Håkan Juholt am 2. Mai noch erklärte gegen den weiteren Einsatz Schwedens in Libyen zu stimmen, erklärte Håkan Juholt heute, dass er zwar den Einsatz der Jas Gripen nicht mehr unterstützt, aber sich andere militärische Hilfe vorstellen kann, da das libyschen Volk dringend Hilfe aus anderen Ländern benötigt. Juholt drückt dabei jedoch deutlich aus, dass es sich bei diesem Einsatz um humanitäre Hilfe handeln muss.
Schweden/Göteborg - Medizin
Seit mehreren Jahren hat ein Arzt des Sahlgrenska Universitätskrankenhauses in Göteborg bei Patienten maligne Melanome falsch diagnostiziert. Nach Informationen des Svenska Dagbladet wurden bisher bereits 27 betroffene Personen ausfindig gemacht, die nun vom Krankenhaus schnellstmöglich kontaktiert werden. Der Arzt, der nach den Vorfällen nicht mehr am Universitätskrankenhaus tätig ist, kann seine Fehldiagnosen nicht erklären. In Schweden findet man jedes Jahr etwa 3000 Personen mit einem schwarzen Hautkrebs, wovon rund 450 daran sterben.
Schweden - Arbeitsmarkt
Bis zum 15. Mai kamen dieses Jahr bereits 4.700 Personen mit einer europäischen Aufenthaltsgenehmigung nach Schweden, in der Hoffnung auf Arbeit und Wohnung. Wer unter ihnen keine Freunde oder Verwandte im Land hat, landet als Obdachloser bei der Stadtmission. Die Mehrheit dieser Einwanderer kommen aus Italien, Frankreich und Spanien, wo sie arbeitslos wurden und nun hoffen in Schweden einen Neustart zu finden. Da diese Gruppe an Einwanderern kein Recht auf Sozialhilfe erworben haben, bleibt ihnen nur die Straße.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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