Nachrichten vom 17. April 2012

Schweden - Politik
Die schwedischen Sozialdemokraten fordern in ihrem Schattenbudget mehr Verantwortung von jugendlichen Arbeitslosen und Langzeitarbeitslosen so lange diese irgendeine Unterstützung fordern. Auch wenn die Partei keine genauen Angaben dazu macht in welcher Weise sich Arbeitslose in Zukunft engagieren müssen, so ist dies dennoch ein Zeichen der neuen Politik der Partei, die den Arbeitslosen selbst eine Mitverschuldung an ihrer Situation auflegt.
Schweden - Politik/Umwelt
Die Grünen Schwedens kritisieren, dass die Energiekonzerne Fortrum und E-On auf den Ausbau von Müllverbrennungsanalgen im Stockholmer Raum setzen, nachdem bisher kaum acht Prozent des organischen Abfalls in Stockholm in einen Recyclingprozess gerät und der massive Import von unsortiertem Abfall aus Neapel zeigt, dass die bereits heute existierenden Anlagen nicht ausgelastet sind. Hinzu kommt, dass bei der Verbrennung italienischen Abfalls erhebliche Giftstoffe austreten und die Ostsee und den Mälaren erheblich mehr belasten als bereits die bisherige Verbrennung des Stockholmer Abfalls..
Schweden /Russland - Politik
Nachdem das Amt der schwedischen Gerichtsvollzieher im Auftrag eines russischen Geschäftsmanns ein Gebäude der russischen Handelsföderation versteigern wollte, drohte der russische Staat mit einer Verschlechterung der schwedisch-russischen Beziehungen, sollte es zur Versteigerung kommen. Das Verfahren, das seit 1990 im Laufen ist, wurde daraufhin eingestellt, auch wenn nach den Gerichtsvollziehern dies nicht bedeutet, dass man den russischen Drohungen Folge leistete, sondern der Aufschub auf Vorlage neuer Papiere erfolgte, die jedoch nicht offengelegt werden.
Schweden - Wirtschaft
Die beiden größten Ketten für Second-Hand-Handel, die von gemeinnützigen Organisation getragen werden, stellen jährlich einen bedeutenden Aufschwung fest, der ihnen nicht nur mehr Kapital für ihre Hilfsdienste bietet, sondern auch zeigt, dass immer mehr Schweden bereit sind aktiv gegen die Bewegung der Wegwerfgesellschaft zu arbeiten. Die Erikshjälpen mit 52 Läden in Schweden verzeichnete voriges Jahr einen Überschuss von 56 Millionen Kronen und die 33 Läden der Myrorna (Heilsarmee) erreichte einen Gewinn von nahezu 50 Millionen Kronen.
Schweden - Arbeitswelt
Als vor über drei Jahren 18 Gewerkschaften und die Hilfsorganisation für Personen ohne Papiere in Stockholm gemeinsam ein Projekt einleiteten, wollten sie eine Hilfe für die bis zu 50.000 Papierlosen Schwedens schaffen, die wegen ihrer prekären Situation von Arbeitgebern ausgebeutet werden. Aber obwohl nach Schätzung der Gewerkschaften etwa 15.000 Personen auf extremste Weise ausgebeutet werden, wurde das Büro der Gewerkschaften bisher nur von rund 250 Personen besucht und nur 30 wagten es die Hilfsgruppe auch um aktive Hilfe zu bitten.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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