Nachrichten vom 16. März 2011

Schweden - Politik/Umwelt
Da heute im schwedischen Reichstag über die Fragen und die Verantwortung von radioaktiven Endlagern in Schweden entschieden wird, protestieren rund 15 Greenpeace-Aktivisten mit einer von Edvard Munch inspirierten Parole gegen den Antrag der Kernindustrie, die den Abfall eingekapselt vor Forsmark und Oskarshamn endlagern will. Nach Greenpeace hat SKB (Svensk Kärnbränslehantering) bisher nicht eine Sekunde nach einer Alternativlösung gesucht und wählt eine riskante Lösung.
Schweden - Wirtschaft
Volvo Lastwagen konnte im Februar 17.862 Fahrzeuge verkaufen, was einer Steigerung von 49 Prozent entspricht, verglichen mit dem gleichen Monat im Vorjahr. Innerhalb Europas steigt insbesondere die Nachfrage aus den Ostländern, wobei sich jedoch der stärkste Markt für Volvo Lastwagen nach wie vor in Deutschland und Frankreich befindet. 
Schweden - Wirtschaft
Dass der schwedische Staat, der Haupteigner von Telia Sonera ist, voriges Jahr die Bonuszahlungen an die Führungsschicht stoppte, ändert in der Geldbörse der Führungsschicht nur wenig. Die Leitung des Unternehmens hat die Bonuszahlungen durch  in Zukunft feste „Sonstige Zahlungen“ ersetzt, die der Leitung eine Lohnerhöhung von 30 Prozent brachte. Durch diese neue Regelung erhält Lars Nyberg, der Chef von Telia Sonera für letztes Jahr sogar mehr Geld als er im Vorjahr mit Bonus erhielt.
Schweden - Arbeitsmarkt
Nach dem jüngsten Företagsbarometer wollen die Mehrheit schwedischer Studenten nach wie vor bei Ikea (Wirtschaft), Google (Ingenieure und IT) und im Auswärtigen Amt (Juristen) arbeiten. 50 Prozent der Studenten suchen im Berufsleben eine Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit, 44 Prozent suchen einen sicheren Arbeitsplatz und 35 Prozent streben nach einer intellektuellen Herausforderung.
Schweden - Umwelt/Kernkraft
Nach Meinung mehrerer renommierter Wissenschaftler Schwedens kann ein Reaktorunfall wie im japanischen Fukushima auch in Schweden eintreten, obwohl man hier kaum mit einem Erdbeben und einem Tsunami rechnen muss, da alle schwedischen Kernkraftwerke die Schwachstelle Strom in den Kühlanlagen haben. Bereits im Juli 2006 war der Reaktor Forsmark 1 nach einem Kurzschluss von den Stromleitungen getrennt und zwei der vier Notstromgeneratoren versagten. Glücklicherweise konnte Forsmark 1 nach 22 Minuten wieder mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden werden.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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