Nachrichten vom 16. Februar 2011

Schweden/Göteborg - Politik/Immigration
In Göteborg wurden erneut 15 Personen festgenommen und 90 vorübergehend festgenommen, weil sie verhindern wollten, dass irakische Flüchtlinge, denen Asyl in Schweden verweigert wurde, zwangsweise in den Irak transportiert werden. Die rund 150 Demonstranten vor dem Auslieferungslager bei Göteborg wollen, nach eigenen Aussagen, den ausgewiesenen Irakern zeigen, dass nicht alle Schweden rassistisch eingestellt sind. Die schwedische Regierung will seine Immigrationspolitik nicht ändern und Iraker weiterhin zwangsweise ausweisen.
Schweden - Wirtschaft
Immer mehr schwedische Medikamente werden, wegen der niedrigen Löhne, in Indien hergestellt und verursachen daher in Indien bedeutende Umweltprobleme. Vier der wichtigsten Lieferanten schwedischer Medikamente haben ihre Werke im indischen Hyderabad. Nach jüngsten Messungen sind die Werte an Antibiotika in den dort umliegenden Seen bereits um ein hundertfaches höher als in schwedischen Seen. Nach einem Rapport von Greenpeace exportiert die schwedische Pharmaindustrie jedoch nicht nur Umweltprobleme nach Indien. In der Umgebung Hyderabads ist Krebs elf mal höher als in anderen Gegenden und Herzkrankheiten um sechzehn mal höher.
Schweden - Wirtschaft
Volvo-Lastwagen konnte im Januar 15.277 Lastwagen ausliefern, was einem prozentualen Aufschwung von 62 Prozent entspricht, wenn man den gleichen Zeitraum des Vorjahres betrachtet. Den bedeutendsten Zuwachs verzeichnete der Konzern, zu dem auch Renault Trucks, Mack und UD Trucks gehören, in Osteuropa mit einem Wachstum von 94 Prozent und in Nordamerika (83 Prozent). Bei der Mehrheit der ausgelieferten Lastwagen handelte es sich um Fahrzeuge von über 16 Tonnen.
Schweden - Wirtschaft
Schwedische Haushalte werfen jede Woche zwischen vier und sechs Kilogramm Lebensmittel in den Abfall, was bedeutet, dass jedes Jahr rund eine Million Tonnen an Fleisch, Gemüse und Milchwaren auf der Müllkippe landen. Grund dafür ist vor allem, dass, nach einer Umfrage des schwedischen Verbraucherverbands, 62 Prozent der Schweden keinen Unterschied zwischen „mindestens haltbar bis“ und „spätestens zu benutzen am“ machen und die Aufschriften falsch interpretieren.
Malmö - Kriminalität
Der mutmaßliche „Schütze aus Malmö“, der seine Opfer vor allem unter dunkelhäutigen Einwanderern suchte, hat vermutlich drei weitere Mordversuche unternommen. Die Staatsanwaltschaft in Malmö verdächtigt nun den 38-jährigen drei Morde und zehn Mordversuche begangen zu haben. Der Beklagte behauptet weiterhin unschuldig zu sein, wodurch sie die Staatsanwaltschaft ausschließlich auf eine technische Beweisführung angewiesen ist.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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