Nachrichten vom 16. Dezember 2014

Schweden - Politik
Nachdem der Vizesprecher des Parlaments, der Schwedendemokrat Björn Söder, in einem Interview mit den Dagens Nyheter äußerte, dass Juden, Samen und Kurden keine Schweden seien, unabhängig wie lange sie schon im Land leben, war eine Kritik von anderen Parteien vorprogrammiert, wobei die Volkspartei auch den Rücktritt Söders fordert. Problematisch ist jedoch dabei, dass sich Rossana Dinamarca der Linken auch weigerte ihn mit Herr Sprecher anzureden, da damit ein klares Zeichen gegeben wird nach dem Üblichkeiten im Parlament in Zukunft für niemanden mehr gelten und dort eine gewisse Anarchie verbreitet wird, selbst wenn die Aussage Söders stark zu kritisieren ist und einen Parteiausschluss nach sich ziehen sollte.
Schweden - Wirtschaft
Nach einer Umfrage von Axholmen unter Direktoren größerer Unternehmen Schwedens zeigt sich, dass die Mehrheit unter ihnen auf Grund der unsicheren politischen Lage, aber auch wegen den Projekten der Sozialdemokraten, im kommenden Jahr weder investieren wollen, noch aber Personal anzustellen denken, da sich, in ihren Augen, mit der neuen Regierung die Wirtschaftslage Schwedens negativ verändern wird. Sollten daher die Sozialdemokraten und die Grünen bei Neuwahlen erneut an die Macht kommen, ist in vielen Bereichen der Wirtschaft in den kommenden Jahren mit einem Stillstand zu rechnen.
Schweden - Ausbildung/Schule
Nach einer Studie von IFAU (Institutet för arbetsmarknads- och utbildningspolitisk utvärdering) gingen die Leistungen der schwedischen Schüler bereits vor den zahlreichen Reformen durch die bürgerlichen Parteien nach unten und die Reformen des bürgerlichen Kultusministers Jan Björklund (freie Schulwahl, Privatisierung des Schulwesens und Verlagerung der Verantwortung auf die Regionen) waren lediglich nicht geeignet diese Entwicklung zu bremsen oder umzukehren.
Schweden - Recht/Terrorismus
Nach der schwedischen Sicherheitspolizei Säpo sind von den 110 schwedischen Jugendlichen, die sich 2012 islamischen Kampftruppen anschlossen, etwa 40 wieder nach Schweden zurückkehrten. Alle wurden von der Sicherheitspolizei, unter anderem auch durch das Abhören von Telefongesprächen, überwacht ohne dass irgendein Verdacht aufkam dass  einer unter ihnen einen Terrorakt in Schweden planen würde. Allerdings ist die Säpo nicht für Kriegsverbrechen zuständig, sondern nur für die Sicherheit im eigenen Land. Die Teilnahme an terroristischen Kämpfen kann in Schweden gegenwärtig nicht bestraft werden.
Schweden - Gesellschaft
Nach einer Studie der Universität Göteborg nimmt das Mobbing unter Kindern in Schweden weiterhin ab, zeigt jedoch eine sehr beunruhigende Tendenz, denn nach der Untersuchung werden knapp 30 Prozent von Kindern, die nicht in Schweden geboren wurden, weiterhin gemobbt, etwa dreimal so viele wie in Schweden geborene Kinder. Bei dieser Studie stellte sich auch heraus, dass es beim Mobbing keine Rolle spielt ob die Kinder in einem nordischen Ausland geboren wurden oder auch außerhalb Europas. Nicht untersucht wurde inwieweit die Eltern der Kinder, die mobben, für diese Entwicklung verantwortlich sind.
Schweden - Gesellschaft
Nach einer Zusammenstallung der Tageszeitung Dagens Industri wurden die reichsten Schwedens im vergangenen Jahr, trotz Krisen und Unruhen weltweit, erneut bedeutend reicher. Allein das Vermögen von Stefan Persson, dem Vorsitzenden des Bekleidungskonzerns H&M konnte im letzten Jahr einen Zuwachs von elf Milliarden Kronen verzeichnen. Antonia Ax:son Johnson des Lebensmittelkonzerns Axfood konnte dagegen nur ein Zusatzvermögen von 3,6 Milliarden Kronen vorweisen.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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