Nachrichten vom 15. März 2014

Schweden - Politik
Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Novus stehen weitaus mehr Schweden hinter der Migrationspolitik der Sverigedemokraterna als Personen, die die Partei auch wählen wollen, denn 21 Prozent der Schweden halten die Ideen der Sverigedemokraterna in Fragen der Einwanderung als gut oder auch sehr gut. Vor allem unter den Anhängern der Moderaterna findet man einen bedeutenden Prozentsatz an Personen, die eine sehr restriktive Meinung zur Einwanderungspolitik des Landes haben. Nur 45 Prozent der schwedischen Bevölkerung hält die Migrationspolitik der extrem rechten Partei für wirklich schlecht.
Schweden - Politik
Schweden sich Annie Lööf, die Vorsitzende der schwedischen Zentrumspartei, wie eine Königin mit luxuriöser Kleidung in einer schwedischen Damenzeitung entbrannte in den sozialen Medien eine rege Debatte über die Politikerin, die ihr wenig dabei helfen wird Wählerstimmen zurückzugewinnen, zumal sie zwar nachträglich etwas von der Veröffentlichung Abstand nahm, nicht jedoch davon, dass sie es nahezu berauschend fand sich in einem langen Luxuskleid zu sehen und damit noch indirekt Werbung für das Modehaus macht.
Schweden - Wirtschaft
Die schwedische Einzelhandelskette ICA bezahlte im vergangenen Jahr weitaus mehr für Werbung als jedes andere Unternehmen Schwedens. Mit weit über einer Milliarde Kronen an Werbeausgaben, bezahlte ICA nahezu doppelt so viel für Reklame wie Elgiganten, die Nummer zwei auf der Liste der Firmen mit den höchsten Werbeausgaben. Die größte Steigerung des Budgets stellt man allerdings nicht bei ICA fest, sondern bei L'Oreal, da dieses Unternehmen das Werbebudget nach einer Studie von Sifo im vergangenen Jahr um 29 Prozent erhöhte. Acht der zehn Unternehmen, die am meisten für Werbung ausgeben, haben voriges Jahr ihr Budget erhöht und nur zwei haben die Ausgaben gedrosselt.
Schweden - Wirtschaft
Nach einer Studie der Inspektion für Sozialversicherungen Schwedens zahlen die obligatorischen Versicherungen in den letzten Jahren einen immer geringeren Betrag, im Verhältnis zum Einkommen, bei Krankheit, Arbeitslosigkeit und ähnlichen Situation aus, so dass die Bedeutung einer zusätzlichen Privatversicherung eine immer größere Rolle im täglichen Leben einnimmt und dabei die Haushalte auch zusätzlich belastet. Die Ursache für diese Entwicklung liegt daran, dass der Höchstsatz seit dem Jahre 1992 nicht mehr der Einkommensentwicklung angepasst wurde.
Schweden - Verkehr
Im vergangenen Jahr zog die Polizei insgesamt knapp 39.000 Führerscheine ein, ein Drittel mehr als noch im Vorjahr. Der häufigste Grund dafür für diese Steigerung ist, dass immer mehr Schweden rote Ampel nicht beachten oder um so vieles zu schnell fahren, dass sie als Gefahr für den Straßenverkehr betrachtet werden. Allerdings wurde nicht untersucht, ob die Polizei häufigere Kontrollen durchführte oder andere Gründe für diese Entwicklung verantwortlich sind.
Schweden - Arbeitswelt/Gesellschaft
Nach einer Studie der Pensionärsorganisation PRO sind rund 75 Prozent der Parlamentsmitglieder der Meinung, dass sich das Pensionssystem Schwedens nicht so entwickelte wie es geplant war und zu größeren Ungerechtigkeiten führte. Das im Jahr 1994 eingeführte System hat in der Tat die Einkommensunterschiede zwischen Pensionären und der arbeitenden Bevölkerung bedeutend vergrößert, da durch die Moderaterna zwar die Steuerabgaben der aktiven Bevölkerung mehrmals reduzierte, von Pensionären jedoch nach wie vor die gleichen Abgaben fordert wie früher. Nahezu einig sind sich die Parlamentarier jedoch darin, dass das frühere ATP-System geändert werden musste, wenn auch vielleicht auf eine andere Weise.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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