Nachrichten vom 15. April 2014

Schweden - Politik
Die Sozialdemokraten Schwedens versprechen unmittelbar nach einem Wahlsieg im Dezember dem schwedischen Gesundheitsdienst zwei Milliarden Kronen zur Verfügung zu stellen damit zum einen zusätzliches Personal eingestellt werden kann, zum anderen aber auch 100 zusätzliche Ausbildungsplätze für Geburtshelferinnen geschaffen werden, ein Vorschlag, der allerdings auch auf Kritik stößt, da sich die Partei in keiner Weise dazu äußert wie der Stress der Krankenschwestern reduziert werden kann und ob die Löhne in Zukunft den aktuellen Forderungen der Krankenschwestern entsprechen werden.
Schweden - Politik
Nach einer Untersuchung der Journalisten des Staatsfunks Sveriges Radio lässt die Anwesenheit der gewählten schwedischen Politiker im Europaparlament sehr zu wünschen, wobei jene, die am wenigsten präsent sind mit jeder Art von Ausreden ihre Abwesenheit erklären und damit zeigen, dass sie für ihre Aufgabe ungeeignet sind. An nur 15 Prozent der Sitzungen ihres Ausschusses war die Sozialdemokratin Åsa Westlund anwesend, was, ihrer Meinung nach, daran liegt, dass Frauen und Männer in Europa nicht gleichgestellt sind, denn immerhin brachte sie während ihrer zehn Jahre in Europa drei Kinder zur Welt und war deshalb auch oft nicht anwesend. Dass Gleichstellung auch bedeutet, dass Männer ihre Frauen entlasten können, scheint der Sozialdemokratin allerdings nicht in den Sinn zu kommen.
Schweden - Politik
Der Reichsverband von Folkets Hus und Parker forderte seine Mitglieder in einem Rundschreiben dazu auf ihre Räume auf keinen Fall an fremdenfeindliche und rassistische Gruppen zu vermieten, da das Ziel bei Vermietungen ist die Menschenrechte zu verteidigen. Aus dem Schreiben geht eindeutig hervor, dass die Räume auch nicht an die Sverigedemokraterna vermietet werden sollen. Diese Regelung wurd vom Reichsverband auch in der neuen Policy zur Vermietung von Räumen aufgenommen.
Schweden - Wirtschaft
Die schwedische Post verliert nicht nur weiterhin Briefkunden an das Privatunternehmen Bring Citymail, genau genommen machte der Rückgang innerhalb des letzten Jahres vier Prozent aus, sondern es sind auch immer mehr Kunden der Post unzufrieden mit ihren Briefträgern, insbesondere in Stockholm und Malmö. Insgesamt liefert die Post mit rund 2,5 Milliarden Briefen bereits 26 Prozent weniger Briefe aus als zum Jahrtausendwechsel.. Auf ganz Schweden verteilt sind mittlerweile 26 Prozent der Bevölkerung mit der Briefverteilung der schwedischen Post unzufrieden da Briefe oft verspätet ankommen und bisweilen erst am Nachmittag im Briefkasten landen.

Schweden - Medizin

Nach einer Untersuchung des schwedischen Rundfunks Sveriges Radio hat landesweit jeder dritte Arzt, der in der Notaufnahme der Krankenhäuser arbeitet, seine Ausbildung noch nicht abgeschlossen. In einigen Krankenhäusers des Landes liegt die Quote sogar bei 50 Prozent. Diese Situation führt nach führenden Medizinern des Landes dazu, dass die Wartezeiten in den Notaufnahmen verlängert werden, da die zukünftigen Ärzte oft erst einen Ratschlag einholen müssen, und dass die Krankenversorgung zudem generell schlechter wird.
Schweden - Ernährung
Ostern gehört in Schweden, neben Mittsommer und Weihnachten, zu den wichtigsten Feiertagen mit ausgewähltem und reichhaltigem Essen. Allerdings zeichnet sich bei Ostern eine gewisse Veränderung ab, denn während man jedes Jahr weniger Hering (sill) auf dem Tisch findet, hat sich der Konsum an Eiern seit der Jahrtausendwende nahezu verdoppelt. Weiterhin nach oben geht allerdings auch der Konsum von Süßigkeiten zu Ostern, wobei der durchschnittliche Gesamtkonsum an Süßigkeiten seit 2008 um 2,5 Kilogramm per Person nach oben ging und nun, Kleinkinder eingerechnet, jeder  Schwede pro Jahr 17,3 Kilogramm Süßigkeiten isst.
Schweden - Verkehr
Obwohl die Regierung bereits vor Jahren zum Ziel hatte, dass 75 Prozent der schwedischen Ämter ihre Fahrzeuge des öffentlichen Dienst mit einem „Alkolås“ versehen haben sollen, also einer Vorrichtung, die es verhindert, dass man die Fahrzeuge alkoholisiert benutzen kann, findet man in den verschiedensten Ämtern des Landes bis heute gerade einmal 31 Prozent, die einen Teil ihrer Fahrzeuge mit einem „Alkolås“ versehen haben. Positiv ist dabei lediglich, dass es im vergangenen Jahr nur 17 Prozent waren und neun Ämter bereits das vorgegebene Ziel  der Regierung erreicht haben.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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