Nachrichten vom 13. April 2012

Schweden - Wirtschaft
Die Gewerkschaft für Hotelangestellte fordert für fest Angestellte in der Branche eine monatliche Lohnerhöhung von 960 Kronen und will in Zukunft nicht mehr akzeptieren, dass Angestellte in Berufen in denen vor allem Frauen arbeiten grundsätzliche mit einer geringeren Lohnerhöhung abgespeist rechnen müssen als bei von Männern dominierten Berufen. Gleichzeitig fordert die Gewerkschaft die Anhebung von Minimallöhnen im Hotelbereich und das Abschaffen der Anstellungsform „einzelne Tage nach Bedarf“. Gegenwärtig haben 44 Prozent der schwedischen Hotelangestellten keine unbegrenzten Arbeitsverträge.
Schweden - Wirtschaft
Trotz hoher Arbeitslosigkeit in Schweden klagen Unternehmen darüber, dass sie kein geeignetes Personal finden können. Etwa die Hälfte der Unternehmen haben große Probleme bei der Personalsuche und rund 20 Prozent finden keine geeigneten Bewerber und müssen deswegen teilweise die Produktion reduzieren. Als Ursache sehen die Arbeitgeber vor allem zwei Gründe. Zum einen wohnen zahlreiche Fachkräfte in anderen Gegenden als dort wo die Angebote ausgeschrieben werden und wollen nicht umziehen, zum anderen bilden die Hochschulen zu wenig Studenten in den Bereichen aus, die gesucht werden.
Schweden - Verkehr
Wer in Schweden ab dem 19. Januar 2013 den Führerschein für ein schweres Motorrad machen will, muss nachweisen können, dass er 24 Jahre alt ist, was bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt die Altersgrenze für die Führerscheinprüfung um drei Jahre nach oben gesetzt wird. Als Ursache für die neue Bestimmung gelten die zahlreichen tödlichen Unfälle unter Motorradfahrern, da in Schweden im Durchschnitt jedes Jahr zwischen 40 und 50 Motorradfahrer bei Unfällen sterben.
Schweden - Ernährung
Nahezu 90 Prozent aller Schweden züchten in ihren Gärten, auf Balkonen oder auch auf Fensterbrettern Gemüse oder Kräuter, zumindest nach den Untersuchungen des schwedischen Dachverbands für Hobbygärtner. Insbesondere Guerilla gardening in Großstädten des Landes wurde während der letzten fünf Jahr eine Art Modeerscheinung, wobei Forscher feststellten, dass die Schadstoffe selbst 20 Meter neben einer Hauptstrecke noch so gering sind, dass dort angebautes Gemüse ohne Probleme gegessen werden kann.
Schweden - Gesellschaft
In kurzer Zeit wurde in der schwedischen Stadt Borås nun bereits der zweite Fall von Geisteraustreibung bei Kindern bekannt. Ein 14-jähriges Mädchen erzählte den Behörden, dass sie bereits vor vier Jahren von ihren Eltern misshandelt wurde, weil sie in ihren Augen von Dämonen besessen war. Als die Eltern dann einen Zuschuss beantragten um in den Kongo reisen zu können um dort den bösen Geist des Mädchens austreiben zu können, wurde das Mädchen bei Pflegeeltern untergebracht. Die Staatsanwaltschaft hat Klage gegen die Eltern eingereicht.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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