Nachrichten vom 12. Januar 2014

Schweden - Politik
Die Aussagen von Michael Hess, dass die Vergewaltigung einer Frau im Islam eine übliche Bestrafung für eine Frau ist, wird weder für ihn selbst, noch für jene Mitglieder der Partei, die seine Aussage stützen, Folgen haben, denn selbst Hess wird von der Partei im besten Falle darauf hingewiesen werden vorsichtiger mit seinen Aussagen umzugehen. Dieser Fall, der die Sverigedemokraterna acht Monate vor der Wahl eindeutig zu einer ausländerfeindlichen Partei macht, kann eine Strategie sein und dazu führen, dass nun dem Islam feindlich eingestellte Personen aller anderen Parteien zu den Sverigedemokraterna abwandern.
Schweden - Politik
Sowohl die Moderaterna als auch die Sozialdemokraten sehen die Aufgabe der schwedischen Verteidigung in erster Linie in einem Schutz von Schweden, aber auch bei einer engeren Zusammenarbeit mit der Nato und einem übergreifenden Flugeinsatz von der Ostgrenze Finnlands bis zur norwegischen Küste. Beide Parteien sind auch der Meinung, dass bei einem eventuellen Anfall Schwedens Prioritäten gesetzt werden müssen, also vor allem Stockholm geschützt werden muss. Unabhängige Experten halten die Pläne allerdings für Utopie, da das schwedische Militär gar nicht über die nötigen Mittel und Möglichkeiten verfügt.
Schweden - Wirtschaft
Nachdem die schwedische Postkodlotteriet bereits wegen den extrem hohen Löhnen für die Leitung der als Wohltätigkeitsunternehmen ausgezeichneten Firma in die Kritik geraten war, zeigt sich nun zum Jahresbeginn ein extrem aggressives Verkaufsgebaren der Lotterie, denn alle Kunden erhielten einen Formbrief in denen ihnen mitgeteilt wird, dass sie im Juni an einer zusätzlichen Ausspielung teilnehmen und ihnen dafür 160 Kronen vom Konto abgebucht werden. Nur wer den Brief erhält und dann der Firma aktiv mitteilt, dass er an der zusätzlichen Ausspielung nicht teilnehmen will, wird von der automatischen Abbuchung ausgenommen. Das unseriöse Verhalten der Postkodlotteriet wurde nun beim Verbraucherschutz angezeigt.
Schweden - Verkehr
Nur eine Stunde bevor ein Zug in Huddinge entgleiste, hatte ein Zugführer seine Vorgesetzten über Probleme an den Gleisen informiert, was nach den geltenden Bestimmungen dazu führen  muss, dass auf der Strecke unmittelbar jeder Zugverkehr eingestellt wird und die betroffene Stelle zu überprüfen ist. Nachdem dies nicht geschah, fordern die Grünen und die Gewerkschaften, dass der Generaldirektor des Straßen- und Schienenamtes wegen seines Versagens zurücktritt, was dieser, wie üblich in den entsprechenden Chefetagen, kategorisch ablehnt, wobei Gunnar Malm, trotz 60 entgleisten Zügen seit 2008, weiterhin behauptet, dass die Schienenwege Schwedens absolut sicher sind.
Schweden - Sport
Noch bevor der Stadtrat Stockholms darüber abgestimmt hat ob Schweden einen Antrag zur Ausführung der olympischen Winterspiele im Jahr 2022 stellen wird, haben die bedeutendsten Politiker der Stadt bereits klar zu verstehen gegeben, dass sie sich dagegen aussprechen werden, da die veranschlagte Summe an anderen Stellen benötigt wird und Stockholm keine Winterstadt ist. Weiterhin sei bereits das vermutlich weit zu niedrig angesetzte Budget bereits zu hoch für die schwedische Hauptstadt.
Schweden - Gesellschaft
Seit die Allianzregierung in Schweden an die Macht kam und eine Politik für die gehobene Schicht Schwedens führt, steigt die Anzahl der Drohungen mit Selbstmord bei verschiedenen Ämtern regelmäßig an. Im vergangenen Jahr gingen allein beim Amt für Gerichtsvollzieher 140 Androhungen auf Selbstmord ein und bei der Versicherungskasse waren es 416 Personen, die angaben sich töten zu wollen. Die Ursache ist in den meisten Fällen die lange Bearbeitungszeit und die Unmenschlichkeit der Ämter, die in vielen Fällen zu Zahlungsproblemen führen.
Schweden - Gesellschaft
Der königliche Hof in Stockholm teilte gestern mit, dass Prinzessin Madeleine ihr Kind nicht in Schweden zur Welt bringen wird, sondern in den USA. Dieser Beschluss wurde zwar von Prinzessin Madeleine und ihrem Ehemann Christopher O´Neil gefällt, jedoch mit dem Königshof abgestimmt. Auch wenn die königstreuen Schweden diese Entscheidung bedauern, so wird die Geburt voraussichtlich Ende Februar in New York stattfinden, was auch eine gewisse Distanz der Familie vom Königshaus ausdrückt. 
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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