Nachrichten vom 11. Februar 2012

Erstellt am 11. Februar 2012 von Goteborgtown
Schweden - Politik
Obwohl die schwedische Energieministerin Anna-Karin Hatt der Zentrumspartei nicht mit den Sozialdemokraten über die zukünftige Kernkraftpolitik diskutieren will und Fredrik Reinfeldt nicht akzeptierbare Bedingungen für ein Gespräch stellt, bietet nun die Volkspartei, die ebenfalls an der Regierung beteiligt ist, ein Gespräch mit den Sozialdemokraten an um eventuell einen gemeinsamen Nenner in der Energiepolitik des Landes zu finden. Ob Stefan Löfven, der neue Vorsitzende der Sozialdemokraten, das Gespräch akzeptieren wird, ist bisher nicht bekannt.
Schweden - Politik
Die schwedische Regierung erwägt Änderungen in Fragen der Entwicklungshilfe und will die Zahlungen in naher Zukunft nicht mehr an die Konten von Regierungen überweisen, die in vielen Fällen die Gelder nicht für die angestrebten Ziele verwendet wurden. Schweden will in Zukunft eine Methode finden, die es garantiert, dass die Gelder für Entwicklungshilfe auch tatsächlich den Bedürftigen zu Gute kommen und nicht mehr zweckentfremdet werden können.
Schweden - Wirtschaft
Die Halbierung des Mehrwertsteuersatzes bei Restaurants im Januar sollte Arbeitsplätze schaffen und durch Preissenkungen dazu führen, dass es sich eine größere Schicht an Personen erlauben kann mittags ein günstiges Menü zu essen. Nach einer Untersuchung des schwedischen Portals Gastrogate kann man nach über einem Monat von diesem Ziel wenig bemerken, denn sowohl in Malmö als auch Stockholm gingen die Lunchpreise sogar nach oben und auf nationalem Niveau kann man feststellen, dass ein Lunch gerade einmal um 40 Öre billiger wurde, also nicht einmal um ein Prozent der Einsparungen der Restaurants.
Schweden - Ausbildung
Der Kultusminister Schwedens, Jan Björklund, will in Gymnasien praktische, berufliche Kurzausbildungen für Handwerksberufe einführen, bei denen die Schüler auf theoretischen Unterricht weitgehend verzichten können. Dieses Modell stößt, außer aus den eigenen politischen Reihen, grundsätzlich auf Kritik, da diese Schüler zwar früher die Schule verlassen können, auf dem Arbeitsmarkt aber mit jenen, die auch über gute theoretische Kenntnisse verfügen, konkurrieren müssen und daher kaum Chancen haben einen guten Arbeitsplatz zu finden.
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