Nachrichten vom 11. August 2013

Schweden - Politik
Nachdem die schwedische Regierung unter Fredrik Reinfeld im Januar des Jahres, gegen den Willen von neun anderen Parteien des Parlaments, die unabhängige Prüfung der Vergabe der Entwicklungshilfe und deren Anwendung einstellte, ist es nun unmöglich geworden auf unabhängige Weise zu erfahren was aus den 38 Milliarden Kronen Entwicklungshilfe, die Schweden in diesem Jahr verteilt, wird. Erst im kommenden Jahr soll wieder eine Expertengruppe in Fragen Entwicklungshilfe eingesetzt werden, die denm Weg des Geldes folgen soll, allerdings erst im Aufbau ist und deren tatsächliche Möglichkeiten bisher unbekannt sind.
Schweden - Politik
Als eine Art Wahlgeschenk will der schwedische Finanzminister Anders Borg im Herbstbudget Reformen ansetzen, die 16 Milliarden Kronen verschlingen werden, obwohl das Konjunkturinstitut bei der aktuellen Lage keinen Spielraum für eine so hohe Summe sieht, sondern zwischen 2014 und 2017 gerade einmal sechs Millionen für verschiedenen Reformen sieht, was kurz vor den Wahlen als geradezu unbedeutend von den Moderaterna betrachtet wird und von Wählern als Versagen der Wirtschaftspolitik des Landes betrachtet werden könnte.
Schweden - Recht
Nach einem Bericht des schwedischen Staatsfunks gelang es nur in den ersten sechs Monaten des Jahres 40 Personen, die wegen einer geringeren Straftat zu einer Gefängnisstrafe verurteilt waren, der Strafe endgültig zu entgehen, da sie sich mehrere Jahre versteckt hielten und damit nun die Verjährungsfrist eingetreten ist. Dieses spurlose Verschwinden über mehrere Jahre wird für immer mehr Straftäter nahezu zu einem Volkssport, obwohl sie sich in dieser Zeit versteckt halten müssen und ihren Aufenthaltsort keinem Amt bekannt geben können.
Schweden - Verkehr
Nur wenige Wochen nach dem Zugunglück in Spanien, das nach Meinung der schwedischen Eisenbahn im eigenen Land unmöglich ist, entgleiste gestern südlich von Gällivare ein Zug mit Gefahrengut, der zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise nicht beladen war. Nach Meinung der Polizei kann das Entgleisen an einer sogenannten solkurva liegen, dass sich also die Gleise auf Grund der Wärme verformt haben. Bleibt die Frage, was geschehen wäre, wenn der Güterzug gefährliche Chemikalien transportiert hätte oder es sich aber um einen Personenzug gehandelt hätte.
Schweden - Immobilien/Tourismus
Die Bewohner und Unternehmer, die in der Gamla Stan in Stockholm angesiedelt sind, befürchten, dass die Kreuzfahrtschiffe, die Tag für Tag bei Skeppsbron anlegen, langfristig sämtliche Gebäude zerstören können und schon heute eine enorme Belastung für alle Anlieger sind, da die Schiffe ihre Motoren permanent laufen lassen müssen. Die Bewohner klagen über eine steigende Luftverschmutzung und einen Lärm, der es ihnen den ganzen Sommer über unmöglich macht die Fenster zu öffnen. Unverständlich ist auch, dass ein Auto den Motor bei einem Stau maximal eine Minute im Leerlauf sein darf während Kreuzfahrtschiffe nahezu keine Beschränkungen kennen, obwohl es technische Möglichkeiten gibt auch hier für einen Umweltschutz zu sorgen.

Schweden - Ernährung

Nachdem jeder Schwede im statistischen Schnitt 19 Kilogramm Bananen pro Jahr verzehrt, wollte das Unternehmen Testfaktas die Qualität der Bananen analysieren und stellte dabei fest, dass auf manchen Bananen, die im Handel zu finden sind, bis zu sieben verschiedene Giftstoffe nachzuweisen sind und fünf dieser Stoffe auch ins Fruchtfleisch eindringen. Sicher lagen sämtliche Werte unterhalb der zulässigen Grenze des Lebensmittelamtes, wobei dies jedoch für die Gesundheit wenig bedeutet, da die Werte jeweils pro Giftstoff gelten, nicht jedoch in der Kombination von fünf Stoffen, die in ihrer Gesamtheit sehr wohl zu gesundheitlichen Schäden führen können.
Schweden/Stockholm - Ernährung
Als erste Stadt Schwedens erlaubte Stockholm nun 20 Unternehmern sogenannte Food Trucks, also Lastwagen, die umgebaut wurden um an ihnen Imbiss aus aller Welt anzubieten. Sibylla Gatukök hat damit eine ernsthafte Konkurrenz bekommen, denn im Gegensatz zu den klassischen Einrichtungen dürfen sich die Lastwagen im gesamten Stadtraum bewegen, allerdings auch nur maximal zwei Stunden an der gleichen Stelle parken. Stockholm will dieses Projekt zwei Jahre lang versuchsweise laufen lassen und danach eine endgültige Entscheidung zu Food Trucks fällen. Um einen Food Truck betreiben zu dürfen, müssen die Besitzer allerdings auch nachweisen, dass sie über eine Küche nach den aktuellen Normen verfügen damit die Lebensmittel ordnungsgemäß vorbereitet oder auch zubereitet werden können.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.


Copyright: Herbert Kårlin

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