Nachrichten vom 11. April 2014

Schweden - Politik
Der neue Vorschlag der schwedischen Allianzregierung die Arbeitgeberabgaben bei jugendlichen Arbeitnehmern im Alter von bis zu 23 Jahren weiterhin zu senken um damit Arbeitsplätze zu schaffen, wird von der gesamten Opposition kritisiert und kann damit eine Abstimmung im Parlament nicht überstehen. Die Ablehnung beruht vor allem darauf, dass die Regierung bereits mehrmals diese Abgaben nach unten anpasste ohne dass damit Arbeitsplätze für Jugendliche geschaffen wurden. Nach Meinung des Ministerpräsidenten Fredrik Reinfeldt sollte diese Maßnahme bereits am 1. Juli 2014 umgesetzt werden.
Schweden - Wirtschaft
Nach der Branchenorganisation Svensk Handel Stil steigt der Verkauf von Kleidung in Schweden weiterhin an. Allein im März stiegen der Umsatz bei Bekleidung um 1,7 Prozent und der Verkauf von Schuhen sogar um 22,2 Prozent. Im vergangenen Jahr ging der Umsatz an Bekleidung insgesamt um vier Prozent nach oben und jener von Schuhen um 16,5 Prozent. Allerdings wurde bei Schuhen nicht untersucht, ob es sich um ein steigendes Modebewusstsein der Bevölkerung handelt oder eine schlechtere Qualität der Schuhe.
Schweden - Unterricht
In einem Debattenartikel in der Tageszeitung Dagens Nyheter lassen die Mathematikkenntnisse der schwedischen Gymnasiasten sehr stark zu wünschen, da rund die Hälfte unter ihnen bereits mit den Grundrechenarten nicht zurechtkommt. Nach Analyse der Forscher haben die Schüler selbst im achten Schuljahr keine höheren mathematischen Kenntnisse als jene im sechsten Schuljahr der Grundschule, da sie das Prinzip der Mathematik nicht verstanden haben ohne dass dies von den Lehrern entdeckt wurde, ein Problem, das auch die neue geplante Reform des Unterrichts nicht berücksichtigt.
Schweden - Universität
Nach der schwedischen Sicherheitspolizei bieten etwa zehn schwedische Hochschulen Ausbildungen an, die dazu geeignet sind die Kenntnisse über Kernwaffen in Länder zu bringen, die diese Kenntnisse nach der UN auf keinen Fall besitzen sollen. Alle betroffenen Hochschulen des Landes, insbesondere die Königliche Technische Hochschule in Stockholm und die Technische Hochschule Chalmers in Göteborg  kennen die Probleme und versuchen Studenten aus den betroffenen Ländern von diesen Studiengängen auszuschließen, was jedoch mit dem Problem verbunden ist, dass die Staatsbürgerschaft eines Studenten oder eines Forschers in Schweden nicht registriert werden darf, die Herkunft des Betroffenen daher nicht immer bekannt ist.
Schweden - Medizin
Nach einer ausführlichen Studie des Forschernetzwerks Cochrane ist das Medikament Tamiflu, das Schweden für 300 Millionen Kronen einkaufte um Vogelgrippe, Schweinegrippe und andere gefährliche Epidemien einzudämmen, vollkommen wirkungslos und im besten Fall dazu geeignet die Krankheit um einen Tag abzukürzen. Der Staatsepidemiologe Anders Tegnell erklärt nun gegenüber dem staatlichen Wissenschaftsradio, dass er weiterhin hinter dem Einkauf steht und das Lager auch aufrecht halten will. Nach Tegnell ist allein durch die abgekürzte Krankheit der Gewinn für die Versicherungskasse bedeutend, auch wenn es bisher keine Auswertung darüber gibt und auch keine geplant ist.
Schweden - Immobilien
Obwohl in Schweden sogenannte „Akzeptierungspreise“ beim Immobilienmarkt nach Bostadsrätt eingeführt wurden, stiegen die Preise für Wohnungen während der ersten drei Monate des Jahres in den drei Großstädten des Landes weiterhin in Rekordgeschwindigkeit an und Wohnungen werden kaum nach „Akzeptierungspreis“ verkauft, sondern nach dem höchsten Angebot des Wohnungssuchenden. Da der Wohnungsbau auch in den kommenden Jahren weiterhin weit hinter der Nachfrage zurückbleiben wird, ist diese Entwicklung ohne gesteuerte Kaufpreise nicht in den Griff zu bekommen, auch wenn die Immobilien mittlerweile bereits oft maßlos überbewertet sind.
Schweden - Verkehr
Ab Mittsommer hat sich der Göteborger Flughafen Landvetter dazu entschlossen die Abgangshallen für Inlands- und Auslandsflüge zusammenzulegen, da damit Personal gespart werden kann. Der Vorteil für alle Flugreisende wird dann sein, dass alle Passagiere Zugang zur zollfreien Zone Landvetters haben werden und dort günstig essen oder auch Alkohol und Kosmetik erwerben können. Der Nachteil wird allerdings sein, dass man ab Mittsommer auch bei einem Inlandsflug durch die Zollkontrolle muss.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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