Nachrichten vom 10. Mai 2013

Schweden - Politik
Da das schwedische Ausländeramt erwägt als letztes Land Europas die Zwangsausweisungen nach Eritrea zu stoppen, hat die Grenzpolizei bereits die Entscheidung vorausgenommen und sämtliche Polizeistationen des Landes darüber informiert keine Ausweisungen mehr nach Eritrea vorzunehmen. Amnesty International hatte Schweden bereits mehrmals kritisiert, da das Land immer noch Ausweisungen in Länder vornimmt in denen die Ausgewiesenen negative Folgen zu spüren haben und teilweise mit dem Tod rechnen müssen.
Schweden - Politik
Nach einer Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Demoskop für die Abendzeitung Expressen ist die Wählerunterstützung für die Regierungsallianz nach wie vor rückläufig und liegt nun bei 40,8 Prozent. Allerdings geht auch die rot-grüne Opposition etwas zurück und liegt nun bei 47.4 Prozent. Die Gewinner sind erneut die Sverigedemokraterna, deren Unterstützung nach der Studie bei knapp unter zehn Prozent liegt.
Schweden - Landwirtschaft
Nachdem die schwedische Großmolkerei Arla bereits im Mai den Milchpreis um 12 Öre pro Liter angehoben hat, ist zu erwarten, dass der Preis für die Milchbauern auch im Juni weiterhin steigen wird. Als Ursache sehen die Landwirte die steigende Nachfrage nach Milch in China und vor allem die Nachfrage nach Milchpulver, dessen Preis im letzten Jahr um 50 Prozent nach oben ging. Nachdem einer der wichtigsten Produzenten von Milchpulver, Neuseeland, eine Trockenheit erlebt und die Milchproduktion daher rückläufig ist, sehen die schwedischen Bauern hier ihre große Chance und einen steigenden Gewinn.
Schweden - Gesundheit
Der Mangel an Krankenschwestern und die starke Überbelastung der in den Notaufnahmen arbeitenden Angestellten führt diesen Sommer dazu, dass einige der Notaufnahmen geschlossen werden müssen, da eine reduzierte Besetzung die Sicherheit des Personals und diejenige der Kranken in Frage stellt. Da sich die Großkrankenhäuser Schwedens weigern neu angestellten Krankenschwestern die geforderten 24.000 Kronen Gehalt zu bezahlen, wird dieses Jahr die Situation in allen Universitätskrankenhäusern zu einer Notlage werden.
Schweden - Gesundheit
Seit März des Jahres erkrankten 42 Personen, die im Wärmewerk Högdalen bei Stockholm beschäftigt sind, auf unerklärliche Weise. Die Krankheit wirkt sich durch Juckreiz, Fieber und Ausschlag aus. Das Unternehmen untersucht nun sämtliche Bedingungen des Werkes um der Krankheit auf die Spur zu kommen. Der Verdacht der Bevölkerung ist allerdings, dass in der Verbrennungsanlage gefährliche Stoffe verbrannt werden, da das Werk Abfall aus Neapel mit verbrennt.
Schweden - Gesundheit
Nach Informationen der Tageszeitung Sydsvenskan ist das Risiko, dass Mütter mit HIV bei einer vaginalen Geburt den Virus auf ihre Kinder übertragen nahezu ausgeschlossen. Die Ursache ist nicht nur, dass die betroffenen Frauen heute Bremsmedizin bekommen, sondern auch, dass während der Geburt virushemmende Medikamente verabreicht werden. Das Risiko, dass Kinder von HIV-positiven Müttern den Virus übertragen bekommen ist von 25 Prozent auf unter ein Prozent gesunken. In Schweden werden jedes Jahr etwa 50 Kinder von Frauen geboren bei denen HIV nachgewiesen wurde.
Schweden - Tourismus
Nachdem der bekannte Pilgerpfad nach Santiago de Compostela in Spanien jedes Jahr mehr Touristen anzieht, wird im Herbst auch der über 1000 Jahre alte Pilgerpfad von Selånger nach Trondheim, der sogenannte S:t Olavsleden, wieder neue eingeweiht. Die ersten Wanderungen, die unter anderem auch durch Östersund und Åre führen, werden in der ersten Septemberwoche organisiert. Der Sankt Olovspfad führt durch Schweden und Norwegen und ist nicht nur für Gläubige gedacht, sondern soll die Naturschönheiten von zwei Ländern präsentieren.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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