Nachrichten, 9. Mai 2019

Erstellt am 9. Mai 2019 von Goteborgtown
Schweden - Politik
Während der gestrigen Debatte der Parteiführer im schwedischen Reichstag, ging es kaum um die Themen, die die Bürger vor der Europawahl am meisten interessieren, sondern der Fokus lag auf dem Rechtsextremismus, der von mehreren Parteiführern immer wieder ins Zentrum gesetzt wurde. Die Politiker sprachen insbesondere vom Problem, dass rechtsextreme Parteigruppen in Zukunft die Europapolitik beeinflussen könnten, und wie dies von schwedischer Seite aus verhindert werden kann. Neues Feuer entfachte dabei die Spitzenkandidatin der Christdemokraten, die sich wenig vorher nicht entscheiden wollte ob sie Macron oder Orban näher stehe.
Schweden - Politik
Auch wenn die schwedische Umweltkämpferin Greta Thunberg bereits in mehreren Plenarsälen europäischer Politiker sprach, entschied der schwedische Regierungssprecher Andreas Norlén dass Thunberg der Einladung der Grünen nicht folgen darf und in Schweden nicht im Plenarsaal zu den führenden Politikern sprechen darf, da in diesem Saal nur Parlamentsmitglieder zu Wort kommen dürfen, nicht Privatpersonen ihre Anliegen verteidigen können, ein deutliches Zeichen, dass gewisse Parteien wenig Interesse daran haben Thunberg zu Wort kommen zu lassen.
Schweden - Wirtschaft
Ab kommendem Jahr wollen mehrere schwedische Einkaufsketten die Papierquittungen durch digitale Quittungen ersetzen, die dann direkt in der Mailbox der Kunden landen. Im ersten Schritt ist jedoch nicht geplant die Papierquittungen ganz abzuschaffen, sondern diese, auf ausdrücklichen Wunsch, weiterhin auszugeben. Rechtlich ist diese Änderung in Schweden kein Problem, da die Geschäfte Schwedens lediglich verpflichtet sind jedem Kunden eine Quittung anzubieten, egal in welcher Form. Experten sehen die kommende Umstellung weitaus weniger positiv als die Geschäfte.
Schweden - Umwelt
Im Gegensatz zu den meisten anderen europäischen Ländern hat man in Schweden keinerlei Überblick darüber wie Wasser in Schweden verwendet wird, wie viel Wasser also zugänglich ist und wie viel Wasser in irgendeiner Weise verbraucht wird. Im Jahr 2018 erhielt daher das Wetteramt SMHI den Auftrag dieses Problem anzugehen und festzustellen wie viel Wasser gegenwärtig industriell genutzt wird, wie viel in der Landwirtschaft verwendet wird und welche Menge man als Trinkwasser verwendet, eine Frage, die für das Wetteramt geradezu zu einer Herausforderung zu werden scheint, da man auch nicht einmal weiß wie viel Wasser in Schweden zur Verfügung steht.
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