Nachrichten, 9. Januar

Schweden - Wirtschaft
Eine wichtiger Punkt der Januarübereinkunft zwischen den beiden Regierungsparteien und den beiden stützenden Parteien, Liberale und Zentrumsartei, war das Verbot neue religiöse Privatschulen zu gründen. Der mit der der rechtlichen Untersuchung beauftrage Rechtsanwalt legte nun das Ergebnis vor und schlägt vor ab 2023 neue religiöse Freischulen zu untersagen und alle anderen schon vorhandenen Schulen zur Registrierung als religiöse Schule zu zwingen. Er weist jedoch gleichzeitig darauf hin, dass dies gegen die europäische Konvention verstoßen kann, nach der Eltern das Recht haben ihre Kinder in Schulen zu schicken, die ihren religiösen Einstellungen entsprechen.
Schweden - Wirtschaft/Umwelt
Seit zwei Jahren verzeichnet nun das Amt Bergsstaten einen Rückgang an Anträgen zu Probebohrungen für künftige Bergwerke, denn während 2017 noch 227 Anträge eingingen, handelte es sich im vergangenen Jahr nur noch um 130 Anträge, was, nach Meinung des Amtes vor allem damit zusammenhängt, dass das Antrags- und Genehmigungsverfahren in Schweden aufwendig ist und sehr langsam vor sich geht, wobei man in den meisten Fällen auch mit Einsprüchen und rechtlichen Auseinandersetzungen rechnen muss, da immer mehr Schweden ihre Umwelt schützen wollen, die von jedem neuen Bergwerk nachhaltig bedroht wird.
Schweden - Verkehr
Im vergangen Jahr starben auf den Straßen Schwedens insgesamt 223 Personen, was die geringste Menge ist seit das Straßenverkehrsamt entsprechende Statistiken führt, die immerhin bis zu den 50er Jahren zurückreichen. Nach diesen Zahlen wäre es möglich der Nullvision des Amtes näher zu kommen, nach der es 2020 maximal 220 Tote auf den Straßen geben dürfe. Die Schattenseite der Statistik ist allerdings, dass die Toten der anderen Verkehrswege, also Schienen, Wasser und Luft, im vergangenen Jahr anstieg, insgesamt also 366 Verkehrstote zu verzeichnen waren.
Schweden - Ausbildung
Um es Arbeitgebern auf dem Land zu erleichtern hoch qualifizierte Arbeitskräfte zu finden, dehnen sich nun die Berufshochschulen Schweden aus und richten ihre Ausbildungsstätten nun verstärkt in ländlichen Gebieten ein. Gleichzeitig dehnen sie ihre Kapazität an Studienplätzen bis 2022 um 45 Prozent aus. Schwedische Berufshochschulen fordern die Hochschulreife und bieten dann ein Studium, das Theorie und Praxis mischt, so dass die ausgebildeten Kräfte unmittelbar nach Abschluss des Studiums der Arbeitswelt uneingeschränkt zur Verfügung stehen.Ein Großteil dieser Hochschulen bieten die theoretische Ausbildung auch auf Distanz an.
Schweden - Umwelt/Forschung
Die Technische Hochschule Chalmers in Göteborg hat, in Zusammenarbeit mit der Industrie, ein Verfahren entwickelt, das es ermöglicht bis zu 90 Prozent von Lithiumbatterien, die auch bei einem Teil elektrischer Autos eingesetzt werden, zu recyclen. Noch in diesem Jahr wird in Västerås eine Testeinrichtung eingeweiht, bei der die Theorie und die Versuche in die Praxis umgesetzt werden. Bei positivem Ergebnis kann dann bereits im Folgejahr eine entsprechende Fabrik in Schweden aufgebaut werden.
Schweden - Gesellschaft
Die schwedische Bevölkerung hält immer mehr Hunde als Haustier, denn nach offiziellen Statistiken gab es 2014 nur 689.000 Hunde in Schweden, mittlerweile jedoch über 950.000, was bedeutet, dass im statistischen Schnitt jede dritte Familie des Landes bereits einen Hund hält. Bedenklich ist dabei allerdings, dass die Lieblingshunde der Schweden sehr groß sind, da der Durchschnittsschwede Golden Retriever, Labrador und Schäferhund bevorzugt, aber nicht jeder der Hundehalter auch ein Haus oder eine große Wohnung hat.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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