Nachrichten, 7. Februar 2015

Schweden - Politik
Auch die Jagd nach Terroristen spaltet nun die beiden schwedischen Regierungsparteien, denn die Sozialdemokraten wollen so viele Daten wie möglich von Flugreisenden einsammeln um innerhalb eines europäischen Netzes Muster zu finden, die eventuelle Terroristen aufdecken bevor diese aktiv werden können, während die Grünen den Schutz der Einzelperson als sehr wichtig betrachtet und das Projekt als unsinnig sieht, da man hierbei auch sehr viele Unschuldige überwachen wird, was enorme Kosten verursacht ohne zum Ziel zu führen. Hinzu kommt, dass mutmaßliche Terroristen kaum auf Flüge angewiesen sind, sondern auch gewöhnliche Fahrzeuge und die Eisenbahn benutzen können.
Schweden  - Wirtschaft/Politik
Die schwedische Regierung will den schwedischen Export fördern und hält die aktuelle Orientierung auf den europäischen Markt für falsch. Finanzminister Mikael Damberg will nun eine Strategie ausarbeiten, die die Exportmöglichkeiten aller Unternehmer des Landes fördert, da die gegenwärtige Exportmenge für eine haltbare schwedische Wirtschaft nicht ausreicht. Der Minister will in diesem Rahmen Gespräche mit den Vertretern der Wirtschaftsverbände führen und hofft von dieser Seite sinnvolle Anregungen zu erhalten.
Schweden - Wirtschaft/Arbeitsmarkt
Kaum hatte die Nachrichtenredaktion des Privatsenders TV4 mitgeteilt, dass sich Regierung und die bürgerliche Opposition über eine Reform der Arbeitslosenversicherung geeinigt haben, vor allem in Hinblick auf eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes und eine Änderung der Regelung nach der man vor Erhalt eines Arbeitslosengeldes innerhalb der vorhergehenden sechs Monate mindestens 80 Stunden gearbeitet haben muss, teilen die Moderaten mit, das es in keiner Weise zu einer Einigung kam, sondern die Opposition lediglich akzeptiert, dass die Regierung in diesen Fragen einen Untersuchungsausschuss einsetzt. Für die Moderaterna ist diese Frage jedoch sehr nebensächlich.
Schweden - Gesellschaft
Der königliche Hof teilte gestern mit, dass Prinzessin Madeleine mit Tochter Leonore nun mit ihrem Hauptwohnsitz in Stockholm gemeldet sind und Madeleine plant ihr zweites Kind auch in Schweden zur Welt zu bringen. Der offizielle Anlass ist, dass die Prinzessin näher bei der Familie sein will, die Tatsache jedoch vermutlich, dass sie sowohl ihren Titel als auch jenen ihrer Kinder behalten will und bei ihrem Lebensunterhalt lebenslang auf Steuergelder zurückgreifen kann. Auf die Kritiken der letzten Tage, dass sie für die erhaltenen Summen und Ehrungen auch mit der Presse sprechen muss, reagiert Madeleine mit Unverständnis.
Schweden - Gesellschaft
Nach der Kommission für Antiziganismus haben die Gemeinden und staatlichen Organisationen in Fragen der Diskriminierung von Roma vollkommen versagt, denn die Roma des Landes haben keinerlei Vertrauen in Behörden und Polizei und werden nach wie vor offen wegen ihrer Herkunft diskriminiert, insbesondere wenn Roma ihre traditionelle Kleidung tragen. Nach allen Meinungsumfragen fühlen sich Roma nun mehr diskriminiert als noch vor einigen Jahren als die bürgerliche Regierung eine Kommission einsetzte, die gegen die Diskriminierung von Roma arbeiten sollte.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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