Nachrichten, 6. Februar

Schweden - Politik
Gestern teilte die schwedische Regierung mit dass sie bereits zum 1. Juli des Jahres das Gesetzt zur Zwangs- und zur Kinderehe verschärfen will und ein Ausreiseverbot für Kinder durchsetzen will, die riskieren während des Aufenthalts verheiratet zu werden oder einer Geschlechtsverstümmelung unterzogen zu werden. Auch Erwachsene, die ein Kind heiraten, sollen dann dann mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bestraft werden. Problematisch dürfte allerdings weiterhin sein zu erfahren welche Kinder riskieren bei einer Heimatreise verheiratet werden sollen, um anschließend auch nicht mehr nach Schweden zurückzukehren.
Schweden - Politik
Die Linken wollen im Reichstag eine Änderung des Straßenverkehrsordnung beantragen nach dem Fahrer, die die Geschwindigkeit überschreiten nicht mehr nur nach der Menge der überschrittenen Kilometer bestraft werden, sondern dass das Einkommen des Autofahrers in Betracht gezogen wird, so dass ein Autofahrer mit geringem Einkommen in etwa die Höhe der heutigen Strafe bezahlt, eine Person mit sehr hohem Einkommen jedoch eine entsprechend hohe Strafe, damit auch dieser Autofahrer die Strafe spürt und nicht nur als Kaffeegeld betrachtet. Diese Art der Strafe gibt es bereits im Nachbarland Finnland.
Schweden - Politik
Nachdem bereits vor wenigen Tagen die Moderaten eine verschärfte Änderung in Fragen der Arbeitskrafteinwanderung forderten, trat nun die Regierung mit nahezu identischen Vorschlägen an die Öffentlichkeit, da Sozialdemokraten, Grüne, Liberale und Zentrumspartei angeblich bereits vor einiger Zeit zur gleichen Meinung kamen und sich nun zu diesen Änderungen entschieden hätten. Wer auf Grund der Arbeitskrafteinwanderung nach Schweden kommt, soll in Zukunft die Familie nur noch nachholen können wenn er diese nachweislich problemlos mit seinem Einkommen versorgen kann. Außerdem sollen Ämter die Möglichkeit bekommen zu kontrollieren ob die Arbeitskräfte dann auch die vertraglichen Löhne ausbezahlt bekommen, und es muss sich um eine Vollbeschäftigung handeln, nicht mehr, wie bisher, um eine Teilzeitbeschäftigung. Arbeitende Kräfte in Mangelberufen sollen in Zukunft auch nicht mehr ohne wichtige Gründe ausgewiesen werden können.
Schweden - Wirtschaft/Arbeitsmarkt
Nach einer Studie des Gewerkschaftsbunds LO ging die Einkommenskluft zwischen führenden Direktoren in der Privatwirtschaft und Arbeitern seit 1980 immer weiter auseinander, was es unmöglich mache dass Wirtschaftsführer sich noch in die Lebenssituation von Arbeitern versetzen können, also gesamtwirtschaftlich falsche Entscheidungen fällen. Nach der Studie verdiente ein leitender Direktor im Jahr 1980 durchschnittlich neun mal soviel wie ein Arbeiter, im Jahr 2018 handelte es sich im statistischen Schnitt bereits um 65 mal das Arbeitereinkommen, wobei der Generaldirektor von Volvo sogar etwa 100 mal soviel verdient wie ein Arbeiter am Fließband, der zudem eine weitaus unkomfortable Arbeitszeit hat.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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