Nachrichten, 5. November

Schweden - Politik
Wie schon jetzt bekannt wurde, werden beim kommenden Parteitag der Liberalen über die Hälfte aller Spitzenpolitiker der Partei ausgetauscht, natürlich mit dem Ziel eine neue Politik zu betreiben, die sich mehr an der konservativen Linie der Parteiführerin Nyamko Sabuni ausrichtet als dem früheren liberalen Gedanken, der noch zum Januarübereinkommen führte, nach dem die Liberalen die Regierung stützen um den Einfluss der Schwedendemokraten auf ein Minimum zu reduzieren. Sabuni hofft mit der Neuorientierung der Partei rechte Wähler zu gewinnen, ein Vorhaben, das bereits von den Moderaten und den Christdemokraten stark betrieben wird.
Schweden - Wirtschaft
Fünf der größten Industriegewerkschaften Schwedens haben sich dazu entschieden bei den kommenden Tarifverhandlungen eine Lohnerhöhung von drei Prozent zu fordern, bei einer Minimalerhöhung von 530 Kronen für Geringverdienern. Diese Forderung liegt damit, trotz fallender Konjunktur, über den Forderungen, die zu Zeiten des Aufschwungs gefordert waren. Es ist zu erwarten, dass die Arbeitgeber diese Forderung als überhöht betrachten und sie deshalb ablehnen werden. Zu erwarten dürfte eine Einigung sein, die höchstens bei einer Lohnerhöhung von 2,3 Prozent liegt.
Schweden - Wirtschaft
Noch bevor sich der Konjunkturrückgang beim Gewinn deutlich bemerkbar macht, teilt der schwedische Bus- und Lastwagenhersteller Scania mit, dass die Produktion im kommenden Jahr um 20 Prozent gedrosselt werde und daher nahezu alle Teilzeitkräfte und freie Berater entlassen werden. Voraussichtlich wird es sich um bis zu 800 Angestellte handeln, die das Unternehmen verlassen müssen. Im vergangenen Quartal gingen die Aufträge von Scania um elf Prozent zurück, wobei das Unternehmen allerdings damit rechnet, dass es sich im kommenden Jahr um bis zu 20 Prozent handeln kann. 1300 Angestellte, die während des Aufschwungs zusätzlich beschäftigt worden waren, haben Scania bereits wieder verlassen müssen.
Schweden - Umwelt
Nach aktuellen Schätzungen werden Datahallen in Zukunft zwischen zehn und fünfzehn Prozent der Stromproduktion eines Landes schlucken und daher in vielen Ländern zu bedeutenden Umweltsündern werden. Schweden sieht diesen steigenden Stromverbrauch als positiv, da das Netz der Fernwärme weit ausgebaut wurde, so dass die in einigen Datahallen entstehende Wärme bereits direkt in das Wärmenetz eingespeist werden kann. Leider sind weder die Datahallen von Facebook, noch jene von Amazon bisher an das Wärmenetz angeschlossen, also der beiden Unternehmen, deren Datahallen den höchsten Energieverbrauch haben.
Schweden - Umwelt
In Naimakka, einem Ort an der finnischen Grenze, wurden in der Nacht zum Sonntag bereits Temperaturen von minus 25,6 Grad gemessen, was um diese Jahreszeit einen Kälterekord Schwedens bedeutet, da diese hohen Minusgrade auch im Norden Schwedens noch nie Anfang November gemessen wurden. Allerdings bedeutet diese Temperatur auch, dass eine deutliche Kältefront mit Minusgraden sich nun immer weiter in die südliche Richtung ausdehnen wird. Der Kälterekord Schwedens liegt allerdings bei minus 52,6 Grad, ebenfalls im nördlichsten Teil des Landes.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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