Nachrichten, 4. Mai 2016

Schweden - Politik
Auch wenn die Wahlvorbereitung zum Kongress der Grünen Schwedens sehr abgeschottet arbeitet, scheint Åsa Romson nicht unbedingt das Vertrauen der Partei ausgesprochen bekommen und den Vorsitz möglicherweise verlieren. Statt sich klar auf auf die grüne Linie der Partei zu besinnen, lässt sie sich nun in Rhetorik ausbilden, gibt einige Fehler zu und hofft sich damit die Zukunft an der Spitze der Partei zu sichern. Als Parteivorsitzende zuzugeben, dass man auch Schwächen hat, kann bei einer so hoch ausgebildeten Person wie Romson kaum eine Hilfe sein.
Schweden - Politik
Kultusministerin Aida Hadzialic will es Lehrern erleichtern in Zukunft bei Zweifelsfällen die bessere Note zu geben und nicht, wie ihr Vorgänger, Jan Björklund, mit der Drohung und der schlechteren Note auf ein besseres Schulergebnis hoffen. Nach Hadzialic soll das Notensystem der Zukunft mehr eine positive Anregung für die Schüler bieten als die Strafe wegen unzureichenden Leistungen noch vor der Hochschulreife am Schulsystem zu scheitern. Hadzialic baut bei ihrer Empfehlung auf die Kritik und Anregung des Schulamtes, das das aktuelle Notensystem als „Scheitersystem“ bezeichnet. Die neuen Regeln sollen noch im Laufe des Frühlings eingeführt werden.
Schweden - Politik
Die Verteidigung Schwedens will nun, gemeinsam mit dem Seefahrtsamt, 100 militärische Fahrwasser entlang der gesamten schwedischen Küste aufrüsten um die Küste permanent überwachen zu können und jede Stelle mit Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Nachdem sämtliche der militärischen Fahrwasser überprüft wurden, stellte man fest, dass etwa 300 nicht mehr benutzbar sind und 100 aufgerüstet werden können, und natürlich auch in Seekarten verzeichnet sein werden. Die meisten der Fahrrinnen wurden seit Jahrzehnten nicht mehr modernisiert, obwohl die aktuelle Technik andere Voraussetzungen setzt als bisher.
Schweden - Ausbildung
Nach dem schwedischen Staatsfernsehen SVT haben auch bei der letzten Hochschulprüfung wieder etwa 90 Personen über Betrug ihre Hochschulreife erhalten um Wunschberufe studieren zu können. Dieses Mal ging es jedoch um einen organisierten Betrug, der die Prüflinge, je nach Note, bis zu 100.000 Kronen kostete. Ein Journalist, der sich infiltrierte, konnte mit Hilfe einer Spezialausrüstung per Ohrhörer die richtigen Antworten während der Prüfung erfahren. Hätte er die Prüfung abgelegt, so hätte er sich mit seiner optimalen Note in jedem Studienfach einschreiben können. Nun steht in der Diskussion in den Prüfungssälen eine Störeinrichtung zu verwenden, die es unmöglich macht über Funk kommunizieren zu können.
Schweden - Kriminalität
Wie der private schwedische Fernsehkanal TV4 in seiner Sendung Kalla Fakta aufdecken kann, unterstützen 10 von 14 Taxifahrer in Stockholm aktiv die Prostitution, obwohl dies rechtlich verboten ist. Die Taxifahrer helfen dabei eine Prostituierte zu finden, beraten bei der Preissetzung und geben Ratschläge wie die Kunden der Prostituierten nicht von der Polizei entdeckt werden können. Nach dem Unternehmen Taxi Stockholm kann es sich nur um einige wenige kriminelle Fahrer des Unternehmens handeln, was die hohe Anzahl jener, die die Journalisten ausfindig machen konnten, allerdings widerlegt.
Schweden - Umwelt
Während die gestern veröffentlichte Liste des WWF über gefährdete Fische das Fangen von Garnelen vor der Westküste wieder empfiehlt, sieht es für den Dorsch in der Ostsee schlechter aus, denn nach WWF ist der gesamte Bestand der Ostsee nun gefährdet, auch wenn die Umweltorganisation in einigen wenigen Gebieten nur das gelbe Licht aufleuchten lässt, die Mehrheit jedoch volles Rot hat. In der Gesamtheit warnt WWF jedoch davor, dass sämtliche Meere mittlerweile überfischt sind und immer größere Teile der Meere wegen Sauerstoffangel am Sterben sind. Als besonders gefährdet bezeichnet der WWF den Bestand an Makrele und Thunfisch.
Schweden - Gesellschaft
Seit Januar des Jahres haben bereits 46 Personen versucht über den Eisenbahn- oder Autotunnel der Öresundbrücke nach Schweden zu gelangen, überwiegend um dort um Asyl anzusuchen. Die Chance diesen sehr gefährlichen Weg nutzen zu können, ist jedoch gering, denn neben einem Wachposten auf dänischer Seite wurden auch mehrere Wärmekameras aufgebaut, die die Flüchtlinge nicht unbemerkt umgehen können.
Schweden - Gesellschaft
Nach einer Meinungsumfrage der Regierung sind gegenwärtig bereits 50 Prozent der Schweden dafür die Bettelei in will Schweden zu verbieten und nur noch 27 Prozent der Bevölkerung sind gegen ein Verbot. Bei keiner anderen Umfrage kann man die Antwort allerdings so deutlich einer Partei zuordnen wie bei der Bettelei, denn während bei den Sverigedemokraterna 94 Prozent der Sympathisanten ein Verbot fordern und bei den Moderaterna immerhin 70 Prozent, sind bei den Grünen und Linken (Vänsterpartiet) nur knapp acht Prozent für ein Verbot.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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