Schweden - Politik
Während der ersten Reichstagsdebatte der Parteiführer zeigte sich deutlich wie zerbrechlich die aktuelle Regierung ist und dass für gewisse Parteiführer die bisherigen Spielregeln der Politik nicht mehr zählen. Während Ministerpräsident Stefan Löfven natürlich von rechts und Links kritisiert wurde, kamen die Höhepunkte von Jimmie Åkesson, dem Vorsitzenden der Schwedendenkraten und von Ebba Busch Thor, der Vorsitzenden der Christdemokraten. Busch Thor griff, was bisher in Schweden noch nie der Fall war, Annie Lööf direkt an, weil sie nicht die bürgerliche-extrem rechte Gruppe stützte und Åkesson zeigte deutlich, dass Moderate und Christdemokraten an einen neuen Partner denken müssen, wollen sie ihre Politik verwirklichen.
Schweden - Politik
Als Jonas Sjöstedt, der Vorsitzende der Linken, bei der Debatte der Parteiführer Ministerpräsidenten Stefan Löfven beschuldigte mit seiner Entscheidung einen Keil zwischen Arm und Reich zu schlagen, wollte dieser auf keinen der dafür verantwortlichen Punkte eingehen, sondern sprach von einem Fortschritt in der Umweltpolitik, einem Ausbau der Eisenbahn, besserem Zugang zum Internet und großartigen Bauprojekten, also Projekten, die bisher weder begonnen wurden, noch von Wissenschaftlern positiv bewertet werden, denn die Bautätigkeit, zum Beispiel, nahmen bereits im vergangene Jahr ab und die Umweltprojekte stützen vor allem die Wirtschaft.
Schweden - Ausbildung
Auch wenn in Schweden nur jeder vierte Schüler nicht-schwedischer Herkunft ist, so stellt das Schulamt fest, dass die Segregation zwischen den Schulen des Landes wächst, was vor allem mit der freien Schulwahl zusammenhängt. Am deutlichsten fällt dies in Stockholm auf, wo man Schulen findet die bis zu 98 Prozent an Schülern mit ausländischem Hintergrund haben, währen schon eine Nachbarschule nur über zwei bis drei Prozent dieser Kinder verfügt. Entsprechend hoch ist der Leistungsunterschied zwischen diesen Schulen. Ohne gleichmäßigere Verteilung der Schüler, was sämtliche liberalen, bürgerlichen und rechten Parteien ablehnen, werden Asylanten auch in Zukunft kaum Chancen zu einem sozialen Aufstieg haben.
Schweden - Verkehr
Im vergangenen Jahr starben in Schweden an unbeschrankten Bahnübergängen 20 Personen und allein im Januar dieses Jahres bereits fünf Personen, also weitaus mehr als während der letzten Jahre. Nach dem Amt für Schienenverkehr kann dieses Problem jedoch nur sehr langsam reduziert werden, da es in Schweden gegenwärtig rund 3500 unbeschrankte Bahnübergangsstellen gibt, jedes Jahr jedoch nur etwa 100 der Gefahrenstellen umgebaut werden können. Falls die Regierung nicht mehr Geld für diese Zwecke zur Verfügung stellt, so wird es noch 35 Jahre dauern bis diese Übergangstellen abgesichert sein werden.
Schweden - Umwelt
Sala ist die erste Stadt Schwedens, die dieses Jahr bereits sämtliche Bürger der Gemeinde aufgerufen hat Wasser zu sparen, da das Grundwasser auf einem Risikoniveau angekommen ist, eine Situation, die weitaus schlechter aussieht als im vergangenen Jahr, das bereits sehr große Probleme mit sich brachte. Nach den landesweiten geologischen Untersuchungen zum Grundwasserstand muss man den kommenden Sommer mit ausgedehnten Bewässerungsverboten und Einschränkungen bei der Wassernutzung rechnen, zumindest falls kein Wunder geschieht.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
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