Nachrichten, 3. Februar 2019

Erstellt am 3. Februar 2019 von Goteborgtown
Schweden - Politik
Die Zentrumspartei Schwedens hat seit 2014 ihre Meinung zu Europa geändert und unterstreicht nun dass Europa mehr Einfluss über nationale Fragen der angeschlossenen Länder bekommen müsse. Die Zentrumspartei denkt dabei insbesondere an Klimafragen, internationalen Handel und Kriminalität, da diese Fragen und Probleme nicht von einem einzigen Land geklärt werden können. Diese Erklärung kommt nun kurz vor den Europawahlen, wobei die Partei auch betont innerhalb Europa gegen jede rechtsextreme Bewegung arbeiten zu wollen.
Schweden - Politik
Annika Strandhäll, die Sozialversicherungsministerin Schwedens, teilte mit, dass das Rentengesetz sich bereits ab kommendem Jahr ändern werde und ab 2020 eine Pension vor dem Alter von 62 Jahren nicht mehr möglich sei. Wer Recht auf eine Grundrente habe, kann diese dann frühestens ab 65 Jahren beantragen, wobei man ab 2020 auch bis 67 Jahren arbeiten soll. Im Jahr 2023 sollen diese Werte dann um ein weiteres Jahr erhöht werden. Diese Änderung soll für alle Berufe gelten, auch jene, bei denen die Angestellten die durch Stress oder extreme Leistungen nicht so lange arbeiten können.
Schweden - Gesundheit/Politik
Auch wenn Göteborg die erste Stadt Schwedens war, die allen Personen, die 65 Jahre alt wurden, einmalig einen kostenlosen Gleitschutz boten und ein Vorbild für etwa 30 Prozent aller schwedischen Gemeinden wurden, hat die neue bürgerliche Regierung der Stadt die Subvention für diesen Gleitschutz gestrichen, mit der Aussage, dass diese Maßnahme nicht Aufgabe eines Ortes sei und das Geld besser für Schulen eingesetzt werden kann. Eine Studie der Universität Karlstad stellte fest, dass die Unfälle auf Grund von Straßenglätte bei der betroffenen Gruppe in Göteborg nach dem kostenlosen Angebot für einen Gleitschutz um 36 Prozent zurück gingen und 62 Prozent der Rentner das Angebot auch nutzten und bei Glätte zum Gleitschutz griffen.
Schweden - Gesellschaft/Wirtschaft
Auf Grund des steigenden Tourismus aus China sehen sich immer mehr schwedische Firmen, insbesondere Museen, dazu gezwungen chinesische Apps zur Bezahlung ihrer Kunden zu benutzen, d.h. Zahlungen über Alipay und WeChatPay zu ermöglichen. Chinesische Kunden gelten nicht nur als extrem kaufkräftig, sondern auch als sehr anspruchsvoll und verlassen einen Laden oder ein Museum wieder wenn ihre Zahlungsmöglichkeiten nicht angeboten werden, um dann im nächsten Laden oder Museum ihr Glück zu versuchen. Das nordische Unternehmen Nets ist das erste, das nun auch eine Zusammenarbeit mit China einleitete, damit Chinesen also auch über eine nordische App bargeldlos zahlen können.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

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