Nachrichten, 3. Dezember

Erstellt am 3. Dezember 2019 von Goteborgtown
Schweden - Politik
Nach einer Umfrage von Journalisten des Radioprogramms Kaliber wurde jeder dritte Sachbearbeiter, der für die Genehmigungen von Schankgenehmigungen zuständig ist, bereits von Politikern oder städtischen Direktoren gedrängt ein positives Ergebnis zu liefern, da dies, zum Beispiel für wichtige wirtschaftliche Kontakte, nötig sei, insbesondere bei Einzelgenehmigungen. Merkwürdigerweise sieht keiner der betroffenen Politiker die Kontaktaufnahme, und die Drohungen, mit den Sachbearbeitern, die ein positives Ergebnis liefern sollten, als Beeinflussungsversuch, sondern sie wollen den Sachbearbeiter lediglich zu flexiblen Lösungen verhelfen. Nach dem Alkoholgesetz muss der Schutz vor alkoholischen Getränken höher bewertet werden als wirtschaftliche Interessen.
Schweden - Wirtschaft
Im dritten Quartal des Jahres ging der Umsatz im Grenzhandel zu Norwegen um 15 Prozent nach oben und erreichte damit ein bisher nicht dagewesenes Rekordniveau. In der gleichen Zeit stieg auch die Zahl der Tagesausflüge von Norwegern in die schwedischen Grenzgebiete um 20 Prozent. Diese Entwicklung verursacht immer mehr Händlern Norwegens, die ihre Läden im Einzugsbereich Schwedens haben, große Probleme, da die Umsätze dort enorm nach unten gehen und das Überleben der Läden gefährden.
Schweden - Gesellschaft/Drogen
In den letzten Jahren beschlagnahmt der schwedische Zoll immer mehr Medikamente auf Basis des Schmerzmittels Pregabalin, die häufig gegen Epilepsie und Ängste verschrieben werden, bei illegalen Import jedoch als moderne Droge gehandelt werden, die nicht den gleichen negativen Ruf wie Heroin oder Amphetamin haben. Innerhalb der letzten fünf Jahre stieg die beschlagnahmte Menge an  Pregabalinpräparaten von knapp 40.000 Tabletten auf über 170 Kilo. Diese Medikamente wurden in Schweden mittlerweile als Drogen eingestuft.
Schweden - Kultur/Literatur
Auch wenn sich das Problem mit der Svenska Akademien zumindest beruhigt hat, so wird nun das Welterbekomitee davon erschüttert dass zwei der fünf für zwei Jahre gewählten externen Mitglieder ihre Arbeit niederlegen. Der Schriftsteller Kristoffer Leandoer verlässt das Komitee, weil sich die Erneuerungsarbeiten der Einrichtung in die Unendlichkeit ziehen und für die Schriftstellerin Gun-Britt Sundström ist die Vergabe des Nobelpreises in Literatur an den stark diskutierten Dichters Peter Handke die Ursache, da sie der Meinung ist, dass hier eine politische Entscheidung gefallen sei, was bei Nobelreisen auf keinen Fall der Fall sein soll.
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