Nachrichten, 29. Dezember

Schweden - Politik
Am 1. Januar wird die Kinderkonvention der UN auch in der schwedischen Gesetzgebung eingehen, auch wenn die Konvention nicht für alle Kinder gelten wird, denn, nach Aussagen des Migrationsamts, sind Kinder von Flüchtlingen davon nicht betroffen, denn bei Asylanträgen gelten andere Gesetze und Bestimmungen, die nicht grundsätzlich das Wohl der Kinder in den Vordergrund setzen, da die von der Regierung verabschiedete Übergangslösung in Asylfragen bis 2021 weiterhin gelten wird. Gleichzeitig wurde festgestellt dass weder Gemeinden, noch aber die Ämter Schwedens auf das neue Gesetz wirklich vorbereitet sind und daher dieses kaum anwenden werden. Vermutlich wird die Kinderkonvention in Schweden erst in etwa zwei Jahren auch deutliche Auswirkungen zeigen, die alle Kinder begünstigen.
Schweden - Politik/Renwirtschaft
Die vier Regionalregierungen des nördlichsten Schweden fordern die Regierung auf den Schadenersatz für von Raubtieren verursachte Schaden zu Verdoppeln, da die heutigen Summen immer noch jenen des Jahres 2002 entsprächen, die Preise für Rentierfleisch sich jedoch in dieser Zeit mehr als verdoppelten, die alten Summen daher nicht einmal mehr die Hälfte der Schäden decken. Gleichzeitig bedauern die Rentierhalter, dass die Regierung festlegte dass Raubtiere maximal zehn Prozent der Rentiere schlagen dürfen, hierfür also Ersatz geleistet werden muss, obwohl die Menge der aktuellen Raubtiere zwischen 20 und 30 Prozent der Rene töten, auch hierbei der tatsächliche Schaden also deutlich höher sei als von der Regierung amtlich entschieden wurde.
Schweden - Medizin
Nach einer Analyse von Journalisten der Nachrichtenagentur Ekot von Sveriges Radio waren im vergangenen rund 100 verschiedene Antibiotika zumindest zeitweise nicht lieferbar, so dass die Ärzte zu Ersatzmitteln greifen mussten, die teilweise nicht für die Krankheiten gedacht waren und daher auch eine schwächere Wirkung aufwiesen. Auch gegen Ende des Jahres sind 25 der üblichsten und dringend notwendigen Antibiotika nicht lieferbar. Von diesem wachsenden Problem sind insbesondere Kinder betroffen, denen man nicht einfach einen Ersatz geben kann. Für die Ursache für des Problems geben die Hersteller der Antibiotika sehr unterschiedliche Argumente an, die jedoch alle nicht überzeugen.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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