Nachrichten, 27. Dezember

Schweden - Politik
Nach Informationen der Dagens Nyheter wird die Mehrheit der Flüchtlinge, die zum Christentum konvertierten und aus diesem Grund eine Aufenthaltsgenehmigung in Schweden beantragen, vom Migrationsamt als Asylanten abgelehnt und müssen in die Heimat zurückkehren, obwohl dort Christen verfolgt werden. Nach Theologen, Juristen und christlichen Gemeinden sind diese Entscheidungen nicht rechtssicher, da dem Migrationsamt jede Kenntnis in Glaubensfragen fehle und die Entscheidungen gefällt werden also ob es sich bei einem Glaubensbekenntnis um den Beitritt zu einem Fußballverein handele.
Schweden - Ausbildung
Das sozialpädagogische Schulamt wird im kommenden Jahr 16 lokale Büros einrichten, die in Problemgegenden die Schulen besuchen werden um Direktoren und Lehrern bei vorbeugenden Maßnahmen zu unterstützen, damit es diesen gelingt Problemschüler vorzeitig aufzufangen und ihnen einen normalen Schulgang zu ermöglichen. Bisher mussten sich die Schulen an das Amt wenden um Hilfe zu bekommen. Als Problemschulen gelten jene, in denen relativ viele Schüler über lange Zeit zu Hause bleiben, oder aber grundsätzlich so wenig in die Schule gehen wie möglich, was dann auch zu entsprechend schlechten Leistungen führt.
Schweden - Tierschutz
Nach einer Zusammenstellung des Fernsehkanals SVT zeigte sich im vergangenen Jahr dass rund 40 Prozent der Personen, die mit einem Verbot der Tierhaltung belegt waren, das Verbot übertraten und erneut Tiere in ihren Wohnungen hielten, was dazu führt, dass im kommenden Jahr die Kontrollen bei dieser Personengruppe intensiviert werden. Ein Tierhalteverbot wird in Schweden ausgesprochen wenn Tiere eindeutig verwahrlost oder in zu großer Menge in einer Wohnung vorgefunden werden, sich der Tierhalter also nicht um das Wohl der Tiere kümmert. In zahlreichen Fällen konnten die Ämter feststellen, dass die Tierhaltern davon überzeugt waren den Tieren sogar Gutes zu tun, insbesondere wenn sie diese von der Straße holten.
Schweden - Gesellschaft
Seit Jahren zeigen die Statistiken Schwedens, dass unmittelbar nach Weihnachten die Gewalt gegenüber Frauen, insbesondere die häusliche Gewalt, sehr deutlich ansteigt und von den Frauenhäusern, aber auch der Polizei Höchstleistungen fordert. In zahlreichen Haushalten des Landes beginnt die Gewalt bereits beim Weihnachtsessen und verstärkt sich dann am Abend durch den Alkoholgenuss vieler Männer, um in den Folgetagen fortzusetzen. In allen größeren Städten Schwedens ist aus diesem Grund eine Notrufnummer für die von Gewalt betroffenen Frauen offen.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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