Nachrichten, 26. November

Schweden - Politik
Nachdem bekannt wurde, dass 80 Prozent der schwedischen Gemeinden bei Ausgaben für Schule, Altersvorsorge und bei der Pflege sparen müssen, fordern nun die Moderaten, die durch ihr eigenes der Regierung aufgedrücktes Budget die Ursache dieser Entwicklung waren, die Regierung auf ein Änderungsbudget vorzubereiten und den Regionen und Gemeinden im kommenden Jahr fünf Milliarden Kronen zusätzlich zu bieten. Da das Geld natürlich nicht vorhanden ist, da Liberale und Zentrumspartei die Regierung zu einem anderen Weg gezwungen haben, sollen diese Gelder von der Entwicklungshilfe genommen werden. Bereits die Finanzierung der Immigration wird in Schweden teilweise vom Budget der Entwicklungshilfe bezahlt.
Schweden - Politik/Wirtschaft
Das staatliche Monopol Systembolaget will ab dem kommenden Jahr zwei Sorten billigeres Bier anbieten, da der Grenzhandel mit Dänemark und Deutschland ständig am wachsen ist, da dort Bier statt neun Kronen pro Dose bereits für etwas über drei Kronen zu erhalten ist. Nach den Kalkulationen der Systembolaget ist es nicht möglich Bier zu deutschen oder dänischen Preisen anzubieten, will man die zwei Sorten zumindest für knapp sieben Kronen erwerben können. Da die bisher in der Systembolaget verkauften Biersorten zum bisherigen Preis verkauft werden, ist es allerdings unwahrscheinlich, dass mit diesem kleinen Schritt der Grenzhandel reduziert werden kann.
Schweden - Gesundheit
Nachdem bereits das Karolinska Universitätskrankenhaus in Stockholm ankündigte 600 Krankenschwester, Ärzte und administratives Personal zu entlassen, gaben nun auch das Danderyds Krankhenhaus und das Södersjukhus in Stockholm bekannt, dass sie, aus Geldmangel, jeweils 100 Fachkräfte entlassen werden. Im kommenden Jahr werden daher die Schlangen in der Notaufnahme noch mehr anwachsen und es müssen zahlreiche Operationen eingestellt werden, was bedeutet, dass Patienten noch länger auf eine notwendige Behandlung warten müssen. Vom einstigen Wohlfahrtsstaat Schweden wird in diesem Bereich immer weniger zu spüren sein.
Schweden - Gesundheit
Der Mangel an Arzneimitteln macht sich in Schweden immer deutlicher bemerkbar, wobei das Problem nun auch die Kinderkliniken erreichte, die teilweise keine notwendigen Medikamente mehr erhalten, oder aber die Restosten nur noch an die dringendsten Fälle vergeben können. Das Problem bei Kindern ist um so bedeutender, da Medikamente für Erwachsene in der Regel nicht für Kinder getestet wurden, also die Wahl der Medikamente extrem beschränkt ist. Wann sich das Problem lösen kann, ist bisher unbekannt, da die Pharmaindustrie mit immer neuen Erklärungen aufwartet.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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