Nachrichten, 25. Januar

Schweden - Politik
Der Distrikt Sörmland nominierte die Politikerin Ulla Andersson als Kandidatin für den Parteivorsitz der Linken, eine Politikerin, die aus Arbeiterkreisen kommt und innerhalb der Kommunalpolitik ausreichend Erfahrungen gesammelt hat um beim kommenden Parteikongress der Linken dem aktuellen Vorsitzenden Jonas Sjöstedt an der Sitze der Partei zu folgen. Allerdings will Sörmland auf keinen Fall eine zwischen Mann und Frau geteilte Parteiführung, was in Teilen der Partei laut diskutiert wurde. Andersson hat bisher weder Ja noch Nein zu einer möglichen Parteiführung gesagt.
Schweden - Politik
Die Übereinkunft zur Budgetänderung für das Gesundheitswesen, das Moderate, Christdemokraten und Linke der Regierung, mit der Unterstützung der Schwedendemokraten, aufrücken wollen, ist möglicherweise unter anderen Voraussetzungen gelaufen als Moderate und Linke versicherten, die beide nicht mit den Sverigedemokraterna über diese Forderung diskutieren wollten, denn Ebba Busch Thor, die Vorsitzende der Christdemokraten ging nun mit der Aussage an die Öffentlichkeit, dass sie sehr wohl ein Bindeglied zu den Schwedendemokraten war, da sie nicht an einem aussichtslosen Unternehmen beteiligt sein wollte, zum anderen aber auch immer schon sagte, dass sie mit sämtlichen im Parlament vertretenen Parteien verhandeln werde.
Schweden - Wirtschaft/Umwelt
Während die Regierung die Abgaswerte für Automobile in Schweden anhob um auch große Fahrzeuge von Volvo als umweltfreundlich bezeichnen zu können, geht die schwedische Wirtschaft einen anderen Weg, denn rund 60 Prozent der an der Börse notierten Unternehmen zahlen nur noch für jene Firmenfahrzeuge einen Zuschuss, die sich an die von Europa festgelegte Norm halten, was bereits dazu führte, dass Direktoren und Geschäftsführung weitgehend zu umweltfreundlichen Fahrzeugen greifen, auch wenn es sich dabei noch oft um Plug-in-Hybride handelt, die, nach neuen Forschungen, kaum als sehr umweltfreundlich gelten können.
Schweden Fischfang
Die schwedische Regierung plant die Regelungen für die Anwendung von Schleppnetzen auf dem Meeresgrund zu schärfen, zumindest in Schutzgebieten, und nur noch in Ausnahmefällen zu genehmigen, da diese Methode des Fischfangs die Fauna und Flora am Meeresgrund nachhaltig zerstört. Die Berufsfischer gehen davon aus, dass diese Schutzmaßnahme dazu führen wird, dass dann etwa 40 Prozent weniger Garnelen und 30 Prozent weniger Krebse gefangen werden können, die Fischer daher nicht mehr vom Fischfang leben können. Nach den Berufsfischern hätte dies zudem zur Folge, dass dann mehr Garnelen und Krebse importiert werden, von Ländern, die sich in keiner Weise um die Meeresökologie kümmern.
Weitere Information stehen der presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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