Schweden - Politik/Kriminalität
Die schwedische Regierung bereitet ein Gesetz vor, das ermöglichen soll straffälligen Jugendlichen auch ein Ausgangsverbot an Abenden der Wochenende aufzuerlegen, wobei die Einhaltung dann über Fussfesseln überwacht werden soll. Für die Zentrumsartei und die Moderaten geht das Gesetz allerdings nicht weit genug, da Jugendliche auch an anderen Abenden Drogen verkaufen oder das Gesetz brechen können. Die bürgerlichen arteien wollen daher auch, bei besonders gefährdeten Jugendlichen, ein Ausgangsverbot an gewöhnlichen Abenden einbauen. Gegen diese Entscheidung srechen sich jedoch die Linkien aus, da die artei der Überzeugung ist dass Jugendliche eine gewisse Aktivität benötigen, da die völlige Isolation von Gleichaltrigen sonst das Gegenteil bewirken kan.
Schweden - Wirtschaft
Nach ersten Berechnungen des Verbands für schwedische Autovermieter wird sich das Geschäft mit Mietautos dieses Jahr etwa halbieren, vorausgesetzt, dass ab den Sommermonaten das Reisen wieder vereinfacht wird. Einen Teil der geringeren Einnahmen konnten die Unternehmen durch eine Reduzierung ihrer Flotte ausgleichen, was natürlich bedeutet, dass in den kommenden Monaten ein Engpass entstehen kann und zu wenige Fahrzeuge zur Verfügung stehen werden. Sehr problematisch ist es jedoch für Automobilverleihunternehmen, die ihre Präsenz vor allem an Flughäfen haben, da dort der Umsatz auf Null abgefallen ist und die Anzahl der Kunden nur sehr langsam wieder steigen wird. Wer nur an Flugplätzen arbeitet, muss daher auch mit dem Konkurs rechnen.
Schweden - Freizeit
Der Nachtklub Munkkällaren in Visby auf Gotland hat sich dazu entschieden bereits gestern Abend die Tanzfläche wieder zu öffnen, um der Jugend der Insel etwas Freiheit und Freude zu gewähren. Aber auch wenn der Nachtklub nun wieder in seinem vollen Umfang aktiv ist, so halten sich die Besitzer weiterhin an die Auflagen des Gesundheitsamts, denn es werden maximal 50 Personen gleichzeitig zugelassen, an der Bar werden keine Getränke serviert und der Abstand der Tische ist beträchtlich. Gleichzeitig bedeutet dies für die Besitzer aber dass sie in der schwierigen Zeit zumindest keine Verluste machen, sondern die Coronakrise überleben werden.
Schweden - Gesellschaft
Das Amt für Gerichtsvollzieher rechnet damit, dass sich in den kommenden zwei Jahren mindestens 100.000 zusätzliche Schuldner in den Registern befinden werden, was einem Prozent der gesamten Bevölkerung des Landes entspricht. Besonders davon betroffen werden Personen sein, die sogenannte Konsumkredite haben, also Waren direkt bei einem Händler über Kredit kauften, also sehr hohe Zinsen bezahlen müssen, mit Ankunft der Coronakrise jedoch arbeitslos wurden, nur Krankengeld erhielten oder auch mit Kurzarbeitergehalt auskommen mussten. Diese Zahl entspricht in etwa jener der letzten Finanzkrise, kann also auch weitaus mehr ansteigen.
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