Nachrichten, 23. Juli 2015

Erstellt am 23. Juli 2015 von Goteborgtown
Schweden - Politik
Der schwedische Energieminister Ibrahim Baylan sieht im Solarstrom eine bedeutende Energiequelle Schwedens, die bisher kaum genutzt wird, wobei er davon spricht, dass das südliche Schweden genau so viele Sonnenstunden hat wie Deutschland, wo Sonnenenergie in größerem Masse genutzt wird. Der Minister hat nun die für Strom zuständigen Ämter aufgefordert eine Strategie zur Nutzung von Solarzellen auszuarbeiten, wobei er allerdings keine Sekunde davon spricht, dass es zu jener Zeit, in der am meisten Strom benötigt wird, also im Winter, die Sonnenstunden auch in Südschweden zu wünschen lassen.

Schweden - Politik

Statt intern dafür zu sorgen, dass kommunale Angestellte die Bürger der Orte nicht mehr diskriminieren oder kränken, schließen immer mehr Gemeinden des Landes Versicherungen ab, die in diesen Fällen den von Gerichten verfügten Schadenersatz bei Diskriminierung oder Kränkung auszahlen. Nahezu alle diese Versicherungen haben sogar die Klausel, dass die Versicherung auch im Fall eines außergerichtlichen Vergleichs die Kosten übernimmt, eine Entwicklung, die selbst der Ombudsmann für Diskriminierung stark kritisiert, da dies Angestellten von Gemeinden einen Freibrief ausstellt. Gegenwärtig hat bereits jede sechste schwedische Gemeinde eine entsprechende Versicherung abgeschlossen.
Schweden - Politik
Der schwedische Staat überwies im vergangenen Jahr über 40 Millionen Kronen an die schwedischen Gemeinden, damit diese bedürftigen Kindern jeweils 3000 Konen für Sommeraktivitäten zur Verfügung stellen um diese Gruppe, die ohnehin zu keiner Ferienreise aufbrechen kann, weniger ausgegrenzt wird. Aktuelle Zahlen zeigen nun, dass von dieser Summe gerade einmal knapp zwei Millionen Kronen an die Zielgruppe ausbezahlt wurden und die restliche Summe in den Gemeinden blieb, und dies, ohne dass irgend jemand beantworten muss, was mit der restlichen Summe geschah. Die zuständige Ministerin ist trotz dieser Ungereimtheit überzeugt davon, dass das Geld Bedürftigen zu Gute kommt.
Schweden - Politik/Ausbildung
Die schwedische Regierung stellte im laufenden Jahr dem Schulamt 150 Millionen Kronen zur Verfügung damit die Schulen des Landes Sommerkurse für schwache Schüler anbieten können, insbesondere mit dem Ziel, dass diese mit Sommernachhilfe die Gymnasiumreife erwerben können, die sie zum Schulabschluss nicht erreicht hatten. Nach dem Schulamt haben die Schulen von dieser Summe gerade einmal ein Drittel abgerufen und die Mehrheit der Schulen verzichtet auf diese Sommerkurse. Ob die Schulen die notwendigen Lehrer nicht finden konnten oder sich lediglich nicht um schlechtere Schüler kümmern wollen, ist dem Schulamt nicht bekannt.
Schweden - Arbeitswelt
Nach dem Rat für vorbeugende Verbrechensbekämpfung BRÅ nutzen vor allem Restaurantbetriebe sogenannte Einstiegsjobs für Asylanten und Flüchtlinge auf kriminelle Weise aus. Während das Arbeitsamt 80 Prozent der aufkommenden Kosten bezahlt, unter der Voraussetzung, dass die Neuschweden einen Teil der Arbeitszeit zum Schwedisch lernen benutzen können, lassen sehr viele Restaurantbetreiber diese Angestellte kostenlos arbeiten und behält das Geld des Arbeitsamts, oft um Schwarzgeld damit zu waschen. Nach BRÅ ist dies jedoch nur möglich, weil die Kontrollen des Arbeitsamts versagen und nahezu inexistent sind.
Schweden - Gesellschaft/Kriminalität
Während die schwedische Polizei im Jahr 2004 nur 211 illegale Drogenproduzenten entdeckte, zählte man 2014 bereits 904 Produzenten, teilweise in Form von groß angelegten organisierten Narkotikafabriken. Heute kommt der dritte dieser Fabrik-Fälle vor Gericht, wobei rund 20 Personen eine Cannabisplantage betrieben bei der sie Personen ohne Papiere in der Plantage arbeiten ließen. Nach der Polizei war die Pflanzung in industriellem Niveau zu sehen. Haschisch und Marihuana aus Schweden wird immer beliebter und verhindert das Risiko des Schmuggels aus Dänemark.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

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