Nachrichten, 22. März 2019

Erstellt am 22. März 2019 von Goteborgtown
Schweden - Politik
Ebba Busch Thor, PR-Spezialistin und Vorsitzende der Christdemokraten Schwedens, gab gestern bekannt, dass sie ein Tabu brechen werde und sie die Schwedendemokraten bei politischen Entscheidungen nicht mehr ignorieren oder gar bekämpfen werde, sondern diese als politische Partner sehe, dies die Politik Schwedens auf den richtigen Weg bringen könne. Mit diesem Manifest will Busch Thor natürlich Wähler der Sverigedemokraterna zurückgewinnen, aber auch die Stimmen anderer Parteien sammeln, von Personen, die extrem rechts denken. Der Aufschwung der Partei scheint ihr in diesem Statement recht zu geben, da die Partei nun auf dem Weg ist die viertgrößte, oder auch die drittgrößte Partei Schwedens zu werden.
Schweden - Politik
Kurz vor dem Parteikongress der Sozialdemokraten zeigen mehrere Gewerkschaften Schwedens deutlich, dass sie diese Partei nicht mehr für tragbar halten, was viele Mitglieder schon bei der letzten Wahl ausdrückten, indem sie ihre Stimmen anderen Parteien gaben. Für Stefan Löfven, der unbedingt Ministerpräsident werden wollte, kann diese Aussage zur Katastrophe führen, was er jedoch bei seinem Übereinkommen mit den Liberalen und der Zentrumspartei hätte ahnen können, denn Reiche noch reicher zu machen und Arbeitern, Zugang zum Wohnungsmarkt zu erschweren und sie zudem beim Wirtschaftswachstum zu begrenzen, kann auf die Dauer von Gewerkschaften nicht akzeptiert werden.
Schweden - Wirtschaft
Während der letzten Wochen haben mehrere große Bekleidungsketten Schweden angekündigt Personal zu entlassen und unrentable Läden zu schließen, einige andere Bekleidungsketten kämpfen gleichzeitig um ihr Überleben. Einige der Ketten wollen nun den Internet-Handel und den Handel in gut situierten Geschäften verknüpfen, da immer mehr Internet-Kunden ihre Waren in Geschäften abholen wollen, da man hierbei Porto sparen kann. Der Einzelhandel wiederum kann feststellen, dass rund 25 Prozent dieser Kunden, die eigentlich nur ihr Paket abholen wollen, beim Abholen ein weiteres Kleidungsstück kaufen.
Schweden - Umwelt
Nach einer neuen Studie verursachen die schwedischen Universitäten und Hochschulen rund die Hälfte des bei Flugreisen an die Umwelt abgegeben Kohlendioxids, also Forscher, die sich der Umweltprobleme sehr deutlich bewusst sind. Von einigen wenigen Einrichtungen, die auf Grund einer internationalen Zusammenarbeit zu Flugreisen gezwungen sind, scheuen viele Wissenschaftler auch nicht davor zurück innerhalb Schwedens den Flug einer Zugfahrt vorzuziehen. Die Studenten der Universität Lund fordern nun von ihren Professoren ihre Flugreisen innerhalb der kommenden vier Jahr zu halbieren.
Schweden - Umwelt
Trotz intensiver Forschung gelang es der Veterinärmedizinischen Anstalt SVA bisher nicht das Massensterben von Lachsen in mehreren schwedischen Flüssen zu erklären, kommen jedoch zum Ergebnis, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass die Umweltverschmutzung hierbei eine Rolle spielt. Zu diesem Ergebnis kamen die Forscher, weil der am stärksten von Umweltgiften belastete Lachs-Fluss die gesündesten Lachse hat, während man in gesünderen Gewässern mehr kranke und tote Lachse findet. Bisher ist den Forschern das Lachssterben immer noch ein Rätsel.
Schweden - Umwelt/Tourismus
Immer mehr schwedische Sehenswürdigkeiten, so der Holzbär in Sveg, das Dalapferd in Avesta und das Y bei Timrå, zeigen einen so hohen Verschleiß, dass nur eine teure Restauration die Sehenswürdigkeiten retten kann, was jedoch für kleinere Gemeinen, zum Beispiel Sveg oder Avesta, eine eventuell unüberwindbares Hindernis ist, weil das nötige Geld hierfür nicht gefunden werden kann. Einige dieser Kunstwerke werden sehr eng mit den Gemeinden verbunden, oder sind auch die einzige Attraktion, die jeder Besucher der Ortes sehen will.
Schweden - Gesellschaft
Nach einer neuen Studie der Organisation CAN ging die Zahl der Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren, die um Geld spielt, seit Jahren immer weiter zurück. Während 2001 noch die Hälfte aller 15-jährigen angaben während des letzten Monats mindestens einmal um Geld gespielt zu haben, handelte es sich 2018 nur noch um acht Prozent. Bei weiblichen Schülern, die grundsätzlich weniger zum Glücksspiel greifen, ging die Menge von 20 Prozent auf zwei Prozent zurück, ist der Rückgang also noch ausgeprägter als bei männlichen Schülern des gleichen Alters.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

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