Nachrichten, 21. Juli 2015

Erstellt am 21. Juli 2015 von Goteborgtown
Schweden - Politik
Der Generaldirektor des schwedischen Arbeitsamts kritisiert die Regierung für die angehobene Arbeitgeberabgabe für Jugendliche, auch wenn diese weiterhin unter der Abgabe von anderen Angestellten liegt. Nach Meinung von Mikael Sjöberg, dem Generaldirektor des Arbeitsamts, wird diese Entscheidung auf jeden Fall zum Verlust von Arbeitsplätzen führen, auch wenn die Anzahl nicht vorherzusagen ist. Nach Sjöberg werden auch die Reduzierung von Steuervorteilen bei haushaltsnahen Diensten und bei Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten Arbeitsplätze vernichten.
Schweden - Wirtschaft/Arbeitsmarkt
Während der Internethandel weiterhin in enormer Geschwindigkeit wächst, hat sich die Anzahl der Kündigungen im traditionellen Handel, im Vergleich zum Vorjahr, in den ersten sechs Monaten des Jahres geradezu verdoppelt. Die Ursache liegt am Preisdruck, den der E-Handel auf die Geschäfte ausübt, der bei entsprechenden Dumpingpreisen bei traditionellen Geschäften in vielen Fällen nur zu roten Zahlen führen kann. Am stärksten von dieser Entwicklung betroffen sind die beiden Großstadtregionen Stockholm und Göteborg, in denen der E-Handel in dieser Zeit rund 2000 Arbeitsstellen vernichtete.

Schweden - Verkehr

Während die schwedische Seerettungsgesellschaft vor fünf Jahren noch 1980 Seerettungseinsätze verbuchte, hat sich die Anzahl bereits im vergangenen Jahr auf 2351 Einsätze erhöht und die diesjährigen gezählten Rettungseinsätze zeigen, vor allem an der Westküste, vor Stockholm und in Skåne (Schonen) erneut eine Steigerung an. Die häufigsten Gründe für die Einsätze sind Motorprobleme, das Auflaufen und Brände, wobei die letzten beiden Grüne bei besseren Kenntnissen der Freizeitkapitäne oft verhindert werden könnten. Positiv ist dabei allerdings, dass sogenannte Rescue-Einsätze während der letzten Jahre weiterhin abnehmen.
Schweden - Verkehr
Am vergangenen Samstag wurden erstmals seit der Öffnung der Öresundbrücke über 30.000 Fahrzeugpassagen auf der Brücke gezählt, wobei während der letzten Wochen auch der gesamte Durchschnittsverkehr Rekordwerte anzeigte. Vor allem der Freizeitverkehr stieg im Laufe des Jahres deutlich an. Allerdings gibt die Statistik keine Auskünfte  darüber, ob der Fährverkehr zwischen Helsingör und Helsingborg in dieser Zeit abnahm und ob es sich um einen gesteigerten Ausflugs- oder Wochenendverkehr handelt. Auch die Nationalität der Fahrzeuge wurde nicht erfasst.
Schweden - Umwelt/Tourismus/Freizeit
Nachdem schwedische Gemeinden bei  Badestränden das Wasser lediglich auf Bakterien untersuchen, jedoch nicht auf Umweltgifte, liegen nach einer Untersuchung des Staatsfernsehens SVT mindestens 200 dieser Badestellen in Risikogebieten mit einem extrem hohen Anteil an Schwermetallen oder anderen Umweltgiften. In einigen Fällen in denen schwedische Gemeinden das Wasser als ausgezeichnet beschildern, ist es zwar unmöglich nach dem Wasserschlucken Darmbeschwerden zu erhalten, aber das Wasser kann weitaus mehr Quecksilber, Kadmium, Arsenik, Blei und andere Gifte enthalten als nach europäischen Verordnungen zulässig. Besucher dieser Plätze werden dadurch von diesen Gemeinden geradezu über die Wasserqualität belogen.
Schweden - Umwelt/Tourismus
Während viele Touristen in Sommerkleidung im schwedischen Gebirge ankommen und sich lediglich von Regenschauern fürchten, liegt in vielen Höhenlagen nach wie vor Schnee und in einigen Gegenden geriet das Thermometer i der vergangenen Nacht unter die Null-Grenze. Selbst in Vilhelmina näherte sich die Temperatur der Null-Grad-Linie, was für Camper und Wanderer eine Herausforderung werden kann. Touristen, die eine gewisse Erfahrung in Nordschweden haben, wissen, dass diese Situation nicht unbedingt ungewöhnlich ist und eine Reise nach Lappland mit der Erwartung von sehr großen Temperaturschwankungen verbunden ist. Ausländische Tourismusunternehmen und entsprehende Foren vergessen jedoch regelmäßig darauf hinzuweisen um Reisen verkaufen zu können.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

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