Nachrichten, 21. Januar

Schweden - Politik
Die Regierung hat sich, nach einer Beratung mit der Zentrumspartei und den Liberalen dazu entschlossen noch in diesem Jahr den Gemeinden und Regionen des Landes fünf Milliarden Kronen zu bezahlen, sowie 750 Millionen Kronen in das Rechtswesen zu legen, in der Hoffnung damit die Regierungskrise abzuschwächen und zu verhindern dass die Opposition ein eigenes Budget in diesen Fragen durchdrückt. Allerdings sollen diese Gelder erst im Laufe des Sommers ausbezahlt werden, obwohl Gemeinden und Regionen das Geld unmittelbar benötigen. Nach Aussagen der Regierung waren diese Gelder ohnehin geplant, auch wenn bisher nie die Rede davon war.
Schweden - Politik
Moderate, Christdemokraten und die Linken wollen weiterhin darüber beraten ob sie durch eine parlamentarische Entscheidung den Gemeinden mehr Geld zur Verfügung stellen wollen als die Regierung nun ankündigte. Mit ihrem Versprechen kam die Regierung zwar den drei Parteien einen Schritt entgegen, ohne jedoch deren Forderungen zu erfüllen. Vor allem der von der Regierung vorgeschlagene Zeitplan entspricht nicht den Vorstellungen der Opposition, da die Geldvergabe als sehr dringend betrachtet wird
Schweden - Wirtschaft
Obwohl die schwedischen Banken Nordea, Swedbank und Länsförsäkringar die Bezahldienst Swish in Gang setzen und fördern, also die Möglichkeit mit Hilfe eines Smartphones Geld direkt an andere Personen zu schicken, wollen sie die Überwachung des Dienstes nicht an die Finanzinspektion übergeben, was die Geldwäsche und die Terrorfinanzierung über diesen Dienst weitgehend verhindern könnte. Die Banken, sowie die für diesen Zweck von ihnen gegründete Firma GetSwish AB, betrachten den Dienst als reine technische Lösung, nicht als Bankgeschäft, wodurch sie jede Überwachung des Geldflusses vermeiden können.
Schweden - Forstwirtschaft
Die schwedische Forstagentur hat nun, gemeinsam mit den Verbänden der Forstwirtschaft ein Programm mit 88 Punkten präsentiert, das es ermöglichen soll die Produktion in der Forstwirtschaft bis 2050 um 20 Prozent zu erhöhen, mit der Aussage, damit einen bedeutenden Beitrag für eine fossilienfreie Gesellschaft zu leisten. Die Naturschutzverbände stehen diesen Änderungen allerdings sehr kritisch gegenüber, da es hierbei nur um eine Maximierung der Gewinne geht, weniger um die Erhaltung des ökologischen Systems Schwedens.
Schweden - Gesellschaft
Auch wenn die weibliche Bevölkerung Schwedens nach allen Untersuchungen umweltbewusster ist als die Männer des Landes, so zeigen die Verkaufszahlen der Bekleidungsindustrie dass weibliche Singles durch ihren Kleidungshandel 37 Prozent mehr an Treibhausgasen verursachen als alleinstehende Männer, was insbesondere den, ebenfalls weiblichen, Influenzern zu verdanken ist, die ihr Geld damit verdienen den Umsatz der Bekleidungsindustrie anzukurbeln. Nach Berechnungen der Königlichen Technischen Hochschule in Stockholm gibt jeder weibliche Single im Schnitt pro Jahr 74 Kilogramm Treibhaus an die Umwelt ab, allein durch den Kauf von Kleidung. Bei männlichen Singles handelt es sich nur um 54 Kilogramm pro Jahr.
Weitere Information stehen der presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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