Nachrichten, 20. Juni 2019

Schweden  -  Politik/Recht
Das schwedische Parlament hat sich mehrheitlich dafür entschieden die Familienzusammenführung von Flüchtlingen aus Syrien zu vereinfachen, gegen den Willen der Moderaten und der Sverigedemokraterna. Inwieweit dies tatsächlich dazu führt dass nun viele Familien in Schweden wieder vereint werden, ist unbekannt, da die Regierung gleichzeitig entschied, dass auch weiterhin nur vorübergehende Aufenthaltsgenehmigungen vergeben werden und ein Flüchtling, der seine Familie nachholt, diese auch versorgen können muss.
Schweden  -  Politik
Auch wenn die liberale Parlamentarierin Emma Carlsson Löfdahl an keiner Parlamentssitzung mehr teilnimmt, forderte sie während der letzten Monate bereits eine Vergütung in Höhe von knapp 300.000 Kronen und will jeden Monat weiterhin Gelder aus der Staatskasse nutzen. Nun hat auch der Regierungssprecher Andreas Norlén das Verhalten der Politikerin stark kritisiert, da dies das Vertrauen in die Politiker Schwedens untergrabe. Norlén ist der Meinung, dass ein Politiker, der selbst sagt dass er an keinen Sitzungen mehr teilnehme, auch den Anstand haben solle auf das ihm für die Arbeit zustehende Geld zu verzichten.
Schweden  -  Arbeitswelt
Nach Informationen des staatlichen Fernsehkanals SVT haben sich rund 700 Mitarbeiter der skandinavischen Luftfahrgesellschaft SAS an die Geschäftsführung gewandt und einen neuen Führungsstil gefordert, der nicht die Angst bei Angestellten schüre, sondern Führungseigenschaften zeige. Die Mitarbeiter von SAS klagen vor allem über ein Management, dass den Mitarbeitern Angst vermittelt und jedes Neudenken bestraft. Einige Mitarbeiter sagten zu den Journalisten sogar, dass es Direktoren im Unternehmen gebe, zu denen man nie allein gehen sollte, da man bei diesen Personen immer einen Zeuge benötige um nicht falsch ausgelegt zu werden.
Schweden  -  Verkehr
Das Straßenverkehrsamt Schwedens will in Zukunft vor allem in die Digitalisierung des Verkehrs investieren, da dies, nach Meinung des Amtes, dem Klimaschutz dienen kann und den Straßenverkehr sicherer machen werde. Als die drei wichtigsten Punkte sieht das Straßenverkehrsamt führerlose Busse im Stadtverkehr, durch Zentralen gesteuerte Fahrzeuge und die Anwendung von Fahrzeugpoolen. Als Folgeschritt sieht das Amt dann selbst steuernde Fahrzeuge auf schwedischen Autobahnen, insbesondere auch Lastwagen. Eine weitere Überlegung bezieht sich auf gesonderte Fahrspuren für fossilienfreie Automobile.
Schweden  -  Umwelt
Nach den neuesten Statistiken ging der Plastikabfall in Schweden während der letzten fünf Jahre um 40 Prozent nach oben. Der größte Teil dieses Abfalls ist auf Verpackungen zurückzuführen. Nach dem Naturschutzamt bedeutet dies, dass gegenwärtig jeder Schwede 130 Kilogramm Plastikabfall pro Jahr verursacht, was 1,7 Millionen Tonnen für die Gesamtbevölkerung entspricht. Das Naturschutzamt ist der Meinung, dass insbesondere der Handel umdenken müsse und nach anderen Verpackungsmöglichkeiten suchen muss als nur nach Plastik zu greifen.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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