Nachrichten, 2. November 2015

Schweden - Wirtschaft/Gesundheit
Nach der Auswertung mehrerer aktueller Umfragen zur Wählersympathie durch das Meinungsforschungsinstitut Novus im Auftrag des schwedischen Staatsfunks Sveriges Radio hat die Kündigung des Dezemberabkommens kaum etwas bei den Sympathien der Wähler verändert, da diese mehr an konkreten politischen Fragen der Parteien interessiert sind als der Blockierung der Sverigedemokraterna durch ein undemokratisches Abkommen. Während linker und rechter Block beide knapp über je 39 Prozent der Wählerunterstützung liegen, sanken die Sverigedemokraterna nun auf 18,3 Prozent Unterstützung ab, sind damit jedoch weiterhin die drittgrößte Partei des Landes.
Schweden - Gesundheit
Nach dem Amt für Volksgesundheit wird die diesjährige Grippeepidemie in Schweden kaum größere negative Folgen haben, da es sich, zumindest bisher, um einen völlig üblichen Virus handelt gegen den die Mehrheit der Bevölkerung bereits immun ist. Dennoch empfiehlt das Gesundheitsamt älteren Personen und Personen mit einer geringen Resistenz sich rechtzeitig impfen zu lassen, da diese Gruppen anfälliger reagieren und es zudem nicht sicher ist, ob im Laufe des Winters nicht ein aggressiverer Virus in Schweden auftaucht.
Schweden - Gesundheit
Seit dem 1. November ist es den schwedischen Lebensmittelgeschäften erneut verboten Schmerztabletten auf Basis von Paracetamol zu verkaufen und Medikamente wie Alvedon oder Panodil müssen nun wieder in zugelassenen Apotheken erworben werden. Seit der Verkauf dieser Präparate im Jahre 2009 in Lebensmittelgeschäften erlaubt worden war, stieg die Anzahl der Vergiftungen durch Paracetamol enorm an, da dadurch vor allem jüngere Leute der Meinung waren, dass man diese Arzneimittel täglich und unbegrenzt zu sich nehmen kann. Allerdings gilt diese neue Verordnung nur für Paracetamol in Tablettenform, nicht für Brausetabletten oder in flüssigem Zustand.
Schweden - Gesellschaft
Umeå hat als erste Stadt Schwedens Eltern in den Schwimmbädern ein generelles Bildschirmverbot erteilt, was sich auch auf Handys auswirkt. Als Grund gilt, dass sich immer mehr Eltern mehr für ihre Handys und Tabletts interessierten als für ihre Kinder, die dadurch oft minutenlang ohne Aufsicht sind. Die schwedische Lebensrettungsgesellschaft begrüßt diesen Vorstoß und hofft dass alle Städte dem Beispiel Umeås folgen werden, denn jedes Jahr landen rund 1500 Kinder auf Grund von Unfällen in Schwimmbädern oder in sogenannten Abenteuerbädern in der Notaufnahme der Krankenhäuser. Die Lebensrettungsgesellschaft weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass Eltern auch in Schwimmbädern ihrer Aufsichtspflicht nachkommen müssen und sich nicht auf den Bademeister verlassen dürfen.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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