Schweden - Politik
Der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven hielt dieses Jahr seine Rede zum Ersten Mai über Internet und konnte damit mit Sicherheit ein breiteres Publikum angesprochen haben als sonst üblich. Allerdings handelte seine Rede kaum von der Arbeiterbewegung, sondern war ein politisches Manifest. Der Hautteil seiner Rede handelte vom Covid-19 und ging darauf hinaus, dass das Virus noch über sehr lange Zeit hinweg das Leben in Schweden beeinträchtigen werde und alle Bürger des Landes darüber nachdenken müssen dass der Einzelne sehr schwach sei, wir alle jedoch stark seien, wir alle also die Zukunft des Virus in der Hand hätten.
Schweden - Wirtschaft
Der Vorsatz der Regierung den wöchentlichen Einsatz bei Glücksspielen auf 5000 Kronen zu beschränken, wird nun auch vom Unternehmen Unibet stark kritisiert, da dies einerseits illegale Spielunternehmen in Schweden stütze, zum anderen aber auch zu geringeren Einkünften von Unibet führe, was dann wiederum bedeute, dass die schwedische Niederlassung den Sport des Landes kaum noch subventionieren kann, da dies nur bei entsprechenden Gewinnen möglich sei. Die Regierung argumentiert wiederum, dass diese Maßnahme eine Überschuldung vieler Online-Spieler verhindern könne und deswegen notwendig sei, insbesondere während der Coronakrise.
Schweden - Gesellschaft
Nach einer neuen Studie senden Firmen und Privatpersonen seit Ausbruch des Covid-19 in Schweden weitaus weniger Geld an gemeinnützige Organisationen, die sich um die ausgesetztesten und ärmsten Personen der Gesellschaft kümmern, was allerdings auch alle Second-Hand-Shops betrifft, die die gleichen Ziele verfolgen. Nach ersten Schätzungen könnten sämtlichen entsprechenden Organisationen in Schweden dieses Jahr rund eine Milliarde Kronen weniger einnehmen als bisher, was sehr viele Projekte in Frage stellen kann und die Kluft zwischen Arm und Reich noch größer werden lassen wird.
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