Nachrichten, 14. Dezember

Schweden - Politik Nach einer Meinungsumfrage des Instituts Sifo, die im Auftrag der Göteborg-Posten erstellt wurde, haben die nationalistischen Schwedendemokraten nun ebenso viele Wähler hinter sich wie die bisher größte Partei Schwedens, die Sozialdemokraten, gleichzeitig aber auch mehr Wähler als die Moderaten und Christdemokraten gemeinsam, was den Moderaten, die bisher die zweitgrößte Partei des Landes war, bedeutende Kopfzerbrechen bereiten dürfte, da sie jetzt nicht mehr „selbstverständlich“ die Partei ist, die den rechten Kandidaten Four den Ministerpräsident stellt. So lange die Moderaten allerdings ihre eigene Politik vergessen und jene der Sverigedemokraterna machen, dürfte eine Umkehr schwierig sein.
Schweden - Politik/Arbeitsmarkt Nach der Arbeitsmarktministerin Eva Nordmark wird die geplante europäische Verordnung zu Minimilöhnen in ganz Europa das schwedische System nicht beeinflussen, das der Arbeitsmarktkommissionär Nicolas Schmit versicherte, dass eine Grundprämisse immer sein wird, dass Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften über die Lohnsetzung diskutieren und entscheiden. Sollte Schweden indes von den Minimilöhnen ausgenommen werden, gleichzeitig aber auch die Ideen der Moderaten zur Lohngebung durchgesetzt werden, so ist zu befürchten, dass man in Schweden bei gewissen Berufen weniger verdient als in anderen europäischen Ländern.
Schweden - Politik/Umwelt Umweltministerin Isabella Lövin gab gestern bekannt dass Schweden spätestens ab 2022 für Projekte, die auf fossile Brennstoffe oder Aktivitäten, die dies Fördern, keinerlei Exportkretite mehr gewähren wird, auch wenn man in Schweden weiterhinauf fossile Brennstoffe setzt, eine Aussage, die die Schwedischen Naturschutzverbände deutlich kritisieren, da nach ihrer Meinung, der Ausbau von fossilen Brennstoffen keine Lösung der langfristigen Umweltprobleme sein kann.
Schweden - Arbeitswelt Das Ziel in Zukunft 10.000 zusätzliche Polizisten zu haben, scheint in Schweden sehr schwer zu erreichen zu sein, denn auch wenn es für das im Frühjahr beginnende Polizeistudium mehr Bewerber denn je gab, so werden von den 1020 Studienplätzen nur 651 besetzt werden, da nur diese Studenten auch alle Anforderungen für das Studium erfüllen. Wenn man berücksichtigt dass noch vor und während der Ausbildung viele Studenten abspringen, ist es dringend nötig den Beruf das Polizisten attraktiver zu gestalten.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin

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