Nachrichten, 12. Februar

Schweden - Politik
In einem Debattenartikel der Dagens Nyheter fordert der Generaldirektor des schwedischen Migrationsamts eine Änderung des Migrationsrechts, da gegenwärtig bereits 122 Flüchtlinge, die von der Sicherheitspolizei als Sicherheitsrisiko für das Land betrachtet werden, problemlos in Schweden leben können, da man sie nicht ausweisen kann, weil sie in der Heimat mit einem Todesurteil oder Folter rechnen müssen. Als Möglichkeiten sieht Mikael Ribbenvik eine Reiseverbot für mutmaßliche Kriegsverbrecher und Terroristen auch innerhalb Europas und das Streichen von sämtlichen staatlichen Hilfen, die ihnen gegenwärtig bezahlt werden müssen. Kriegsverbrechen und Terroristen können in Schweden gegenwärtig Sozialhilfen und medizinische Hilfe auf Kosten der Steuerzahler erhalten.
Schweden - Politik/Recht
Ein Ausschuss in Fragen des schwedischen Tierschutzes schlägt nach einer einjährigen Analyse vor die Strafen bei Tierqualerei zu erhöhen und für besonders schwere Fälle ein Zusatzgesetz zu schaffen. Bisher können in Schweden selbst die schlimmsten Tierquäler nur eine maximale Gefängnisstrafe von zwei Jahren erhalten, was bei weitem nicht abschreckend genug sei. Nach dem Ausschuss soll bei schweren Fällen eine Geldstrafe ausgeschlossen werden, sondern die Tat mit einer Mindeststrafe von sechs Monaten Gefängnis geahndet werden, wobei die Maximalstrafe auf vier Jahre Gefängnis erhöht werden soll. Der Vorschlag wurde von der Landwirtschaftsministerin positiv aufgenommen.
Schweden - Wirtschaft
Nach Journalisten des Fernsehkanals SVT hat H&M nicht nur in Deutschland sehr ausführliche Dateien über Angestellte geführt, die eindeutig gegen den Datenschutz verstießen, sondern auch in Schweden liebt der Bekleidungsgigant diese Methode. Die  Journalisten konnten eine Angestellte ausfindig machen, die in ihr eigenes Dossier Einblick forderte und, nach einer Verzögerungstaktik, 200 Seiten mit persönlichen Informationen überreicht bekam, die weit über die zulässigen Informationen hinausgingen und, wie in Deutschland, sehr persönlicher Natur waren, die in der Führungsetage problemlos eingesehen werden konnten. Die neue Geschäftsführerin des Unternehmens will bisher nicht versichern dass diese Praxis in Zukunft unterbunden wird.
Schweden - Ausbildung
Immer mehr Jugendliche Schwedens wollen Influenzer werden und einen Beruf ergreifen, den es als solches eigentlich nicht gibt und auf den auch kaum eine Schule oder eine Ausbildung vorbereitet. Diese Entwicklung ist damit verbunden, dass einige wenige Influenzer Schwedens während der letzten Jahre sehr bekannt wurde und Medienprofile, auch im Fernsehen, wurden, neben Einnahmen in Millionenhöhe und, nach Meinung vieler Jugendlicher, einer Tätigkeit, die wenig Arbeit erfordert und von zu Hause aus durchgeführt werden kann. Es ist zu erwarten, dass einige Privatschulen Schwedens schon in Kürze Kurse für diese Gruppe an Jugendlichen ankündigen werden.
Schweden - Kriminalität
Gestern gab das schwedische Finanzamt bekannt dass es sich dieses Jahr verstärkt um die Reinigungsbranche kümmern werde, da in diesem Bereich die Schwarzarbeit noch in enormer Höhe existiere und dabei auch illegale Arbeitskräfte eingesetzt werden und von skrupellosen Firmen ausgebeutet werden. Das Finanzamt schätzt die dadurch verlorenen Einnahmen jährlich auf über vier Milliarden Kronen. Die zweite Branche, die das Finanzamt genauer untersuchen will ist der Warentransport und die Speditionen, bei der ähnliche Summen am Finanzamt vorbei geschleust werden.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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