Nachrichten, 11. Februar 2019

Erstellt am 11. Februar 2019 von Goteborgtown
Schweden - Politik
Nach Meinung der Polizei und des Migrationsamts benötigt man in Schweden im Jahr 2020 etwa 900 gefängnisähnliche Unterkünfte für Flüchtlinge, die in ihre Heimat abgeschoben werden sollen und ohne in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht zu sein untertauchen könnten. Selbst nach dem bereits geplanten Ausbau von entsprechenden Unterkünfte wird es Ende 2019 jedoch nur 457 entsprechende Räume, verteilt auf ganz Schweden, geben. Die Regierung will die Menge der Einrichtungen im Moment nicht erhöhen, da seit 13 Jahren nicht mehr so wenige Flüchtlinge nach Schweden kamen wie bereits 2018.

Schweden - Arbeitswelt

Nachdem immer mehr Gemeinden den Mangel an Polizei durch die Beschäftigung von Sicherheitspersonal ausgleichen wollen, benötigt man in Schweden in den kommenden drei Jahren mindestens 5000 weitere Sicherheitsangestellte, unter anderem auch im Sicherheitsbereich der Flughäfen und als Parkplatzwächter. Problematisch könnte dabei sein dass dieses Personal nicht die gleichen Befugnisse wie die Polizei hat, jedoch teilweise Aufgaben der Polizei übernehmen soll. Um den Mangel an Sicherheitspersonal so schnell wie möglich zu bekämpfen, werden auch Teilzeitverträge an Studenten vergeben.
Schweden - Gesundheit
Ein wachsendes Problem in Krankenhäusern und Krankenzentralen ist das Problem, dass Personen nicht zum eingeplanten Arzttermin auftauchen und selbst Operationstermine nicht wahrnehmen. Im Schnitt handelt es sich dabei um knapp zwei Prozent aller Termine, was dazu führt, dass Zeiten bezahlt werden müssen, die nicht wahrgenommen werden und Patienten, die dringend auf eine Behandlung oder Operation warten, ihre Termine oft noch später kommen statt früher eingeplant zu werden, was bei einer rechtzeitigen Absage eines Termins möglich wäre.
Schweden - Gesellschaft
Eine bereinigte Statistik der schwedischen Versicherungskasse zeigt, dass weitaus weniger Männer sich für ihre kranken Kinder freinehmen als die offiziellen Statistiken bisher zeigen. Da bisher nur Personen registriert wurden, die auch von der Versicherungskasse entschädigt werden, nahm man an, dass Väter etwa ein Viertel der zulässigen Zeiten bei ihren kranken Kindern bleiben. Nachdem jedoch eine große Zahl an Frauen über diese Zeit hinaus bei den Kindern bleibt, ohne Ersatz, handelt es sich nur um 20 Prozent der Zeit, die Männer tatsächlich bereit sind ihren kranken Kindern zu widmen..
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