Schweden - Wirtschaft/Gesundheit
Der schwedische Reichsverband für Hörgeschädigte belegt in einer Studie dass die Industrie der Hörapparate in Stockholm und Skåne den Markt mit Hörgeräten nicht nur dominiert, sondern auch manipuliert, da die Labors für die Gehöruntersuchungen und der Verkauf bestimmter Hörapparate dem gleichen Konzern angehören. Die Organisation sieht es als bedenklich, dass nur in den beiden Regionen 98 Prozent der Hörapparate vom gleichen Hersteller kommen und angeblich am besten für die Patienten geeignet seien. In anderen Regionen des Landes bemerkt man jedoch deutlich, dass nicht die Hersteller zu einem bestimmten Apparat führen, sondern die Hörgeschädigten eine eigene Wahl treffen können.
Schweden - Arbeitswelt
Eine Untersuchung des europäischen Amts für Arbeitsumwelt NTB zeigt, dass Arbeitnehmer aller nordischen Länder mehr unter Stress leiden als Arbeitnehmer anderer europäischer Länder. Am meisten gestresst fühlen sich die Arbeitnehmer in Schweden und Finnland, die einen geteilten ersten Negativplatz einnehmen. Am zweiten Platz findet man die Dänen, die dann von Norwegern und Isländern gefolgt werden, ein Ergebnis, das über skandinavische Arbeitsbedingungen zu denken gibt.
Schweden - Gesellschaft
Ingvar Kamprad, der als einer der reichsten Männer weltweit eingestuft wird, kehrte nach 42 Jahren mit seinem Wohnsitz nach Schweden zurück und bezahlte nun erstmals wieder 6 Millionen Kronen an Einkommenssteuer, nachdem er einen Kapitalgewinn von 17,7 Millionen Kronen gemeldet hatte. Allerdings hat Kamprad noch vor seiner Rückkehr in die Heimat die Gewinne des Unternehmens Ikea auf eine Weise geregelt, dass er selbst nur noch einen minimalen Gewinn verbuchen kann. Wie hoch der Umsatz und der Gewinn des Konzerns ist, ist völlig unbekannt. Nach Forbes kontrollierte Kamprad im Jahre 2012 Einnahmen von etwa 28 Milliarden Kronen.
Schweden - Gesellschaft
Der kleine Ort Kall im Jämtland wuchs auf Grund des Flüchtlingsstroms der letzten Wochen von 90 Einwohnern auf knapp 300 Einwohner an. Einen Teil der offiziell staatlichen Aufgaben übernehmen Freiwillige des Ortes, zum Beispiel den Sprachunterricht. Die Einwohner Kalls hoffen nun auch dass ihre Schule erhalten bleiben kann, obwohl die notwendigen Lehrer, die die neuen Schüler auch in ihrer Muttersprache unterrichten können, nicht existieren. Gleichzeitig hoffen viele der Gemeindebewohner dass auf Grund der aktuellen Zuwanderung der Ort wieder eine Überlebenschance hat, was sich jedoch bald als Irrtum herausstellen kann, da der Traum vieler Flüchtlinge ein Studium, eine Ausbildung und ein angemessener Beruf sind, Dinge, die Kall mit Sicherheit nicht bieten kann.
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