Nachrichten, 1. Juni 2019

Schweden - Politik
Während die schwedische Regierung immer deutlicher damit an die Öffentlichkeit geht dass die Bevölkerung des Landes weniger fliegen muss, da insbesondere Langstreckenflüge einen enormen Beitrag an der Umweltbelastung ausmachen, setzt die staatliche Gesellschaft Swedavia, die alle größeren Flughäfen Schwedens betreibt, auf den massiven Ausbau des Flughafens Arlanda, da man davon ausgeht, dass sich die Anzahl der Passagiere während der kommenden fünf Jahre um 50 Prozent erhöhen werde. Bis dahin will man auf jeden Fall 44 Milliarden Kronen in den Ausbau Arlandas investieren, um das Gegenteil dessen zu erreiche, was die Politiker versprechen.
Schweden - Politik
Nachdem nun in Schweden sämtliche Stimmen zu den Europawahlen ausgezählt sind, zeigt sich, dass die Liberalen den Sprung ins Europaparlament gerade noch geschafft haben, dank der Unterstützung der Grasstadtwähler in Stockholm und Göteborg, die den Liberalen weitaus mehr Stimmen gaben als die anderen Wahlbezirke. Da über einem Drittel der Wähler Schwedens im Einzugsbereich dieser beiden Städte leben, zeigt sich sehr deutlich, dass sich die Liberalen in eine Stadtpartei entwickelte, die in ländlichen Gebieten kaum noch überzeugen kann.
Schweden - Arbeitswelt
Die Führung der schwedischen Polizei fordert die Regierung auf das Gesetz zu ändern, so dass die rund 1300 zivil bei der Polizei angestellten Personen auch erste Verhöre durchführen dürfen, denn bisher nimmt diese Gruppe an Personen bereits die Mehrheit der eingehenden Anzeigen auf, darf jedoch keinerlei weitergehenden Fragen zu diesen Fällen stellen, da dies Polizisten mit Diplom vorbehalten ist. Eine entsprechende Gesetzesänderung könnte, nach Meinung der Führungsschicht der Polizei, zu einer schnelleren Aufklärung und Behandlung zahlreicher Fälle führen.
Schweden - Verkehr
Nachdem in der Nacht zum Freitag ein Mann in Helsingborg nach einer Abwärtsfahrt mit seinem elektrischen Tretroller nicht rechtzeitig bremsen konnte und nach einem Zusammenstoß mit einem Automobil starb, will die Stadt nun die Zulassung für diese Gefährte neu überdenken. Gleichzeitig fordert das Straßenverkehrsamt ein generelles Verbot dieser Fahrzeuge, zumindest bis diese Geräte auch für den Straßenverkehr geregelt sind, da man sie bisher weder als Moped, noch als elektrisches Fahrzeug einstuft, sie daher in rechtslosem Raum benutzt werden, obwohl die Benutzung gefährlicher ist als Fahrrad zu fahren.
Schweden - Verkehr
Seit heute dürfen Wasserscooter in Schweden nur noch von Personen über 15 Jahre benutzt werden, Sportfahrer ausgenommen. Diese Bestimmung soll die steigende Anzahl an Unglücken mit diesen Gefährten verhindern, zum einen, indem sich die Anzahl der Wasserscooter reduziert, zum anderen indem nur noch Personen, die auch zur Verantwortung gezogen werden können mit den Gefährten unterwegs sein sollen. Der Führerschein für Wasserscooter, die eine Geschwindigkeit von über 45 Kilometer die Stunde erreichen, wurde bereits früher durchgesetzt.
Schweden - Verkehr
Nach einer Analyse der Dagens Industri greifen immer mehr Schweden bei ihren Reisen zur Eisenbahn und nicht mehr zum Flug. Nach der Tageszeitung ging die Anzahl der Eisenbahnreisen im ersten Quartal des Jahres um acht Prozent nach oben, während die Menge der Flugreisen um fünf Prozent nach unten ging. Allerdings lassen diese Zahlen keine Zukunftstendenz interpretieren, denn der Rückgang der Flugreisen hängt auch mit der Flugsteuer, und vor allem mit der extrem schwachen Krone zusammen, die jeden Auslandsurlaub in einem Euroland extrem verteuert.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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