Nachlese FarkCon 2014

Diese Messe fand in den “Wassergärten” (keine Ahnung, wo das Wasser ist, wenn es nicht gerade von oben kommt, vermutlich unterirdisch) des Berkwerks Reden statt, einem großen Gelände mit ebenfalls großen Gebäuden, in denen man bestens ausstellen kann. Die Örtlichkeit befindet sich in Schiffweiler, und nur wer im Saarland lebt, weiß, wo das ist. Ich sage mal grob: nicht weit von Saarbrücken. Also für uns endlich mal eine Fahrt unter 400 km Distanz.
Da wir mit dem Aufbau am Freitag keine Hektik haben, fahren wir nach dem Frühstück in aller Ruhe los. Den großen Stau zum Kreuz Leonberg verpassen wir diesmal, aber danach ist gemeldet “5 und 8 km Stau” vor und zwischen Pforzheim und Karlsbad. Also fahren wir kurzerhand runter und nehmen einen leckeren Happen in dem reizenden Fachwerkstädtchen “Stein” zu uns. Es ist bestes Wetter, und wir schaukeln gemütlich über Land durch schöne Wälder, bis wir entspannt am Veranstaltungsort eintreffen. Praktischerweise können wir bis vor die Tür fahren, sodass im Nu ausgeladen ist und die drei Biertische aufgebaut sind.
Anschließend geht es ins benachbarte Friedrichsthal ins Hotel, das nicht wirklich ein Hotel ist, sondern eine Pension, denn es ist eine Pizzeria mit 5 Zimmern dabei. Uns schwant schon Übles, als wir sehen, dass Betriebsurlaub ist. Immerhin macht man uns auf, aber wir hätten uns doch besser was anderes suchen sollen, da wir während unseres gesamten Aufenthaltes kein warmes Wasser haben werden. Aber nicht etwa, weil Boiler oder Heizung kaputt wäre, neinnein, man stellt es einfach trotz Reklamation nicht an. Mit den Entschuldigungen können wir uns aber nicht waschen, weil wir sind keine Indianer.
Aber dafür erleben wir eine sehr lustige und unglaublich gut besuchte Messe. Zu besichtigen und zu bestaunen gibt es nicht nur kostümierte Besucher, sondern auch Aussteller wie die 501st Legion mit ihren R2D2s, und weitere Gruppierungen mit Aliens, Predators, Klingonen und natürlich die große Steampunk-Halle. Wir geben schon wieder viel zu viel Geld aus.
Am Abend unternehme ich den waghalsigen Versuch zu testen, ob ich inzwischen wieder Steinpilze vertrage – nein, tue ich nicht, aber dafür habe ich am Morgen keine Schwierigkeiten mit der Korsage, sie geht perfekt zu. Hat alles sein Gutes. Abgesehen vom kalten Wasser, das nicht, davon krieg ich Besenreiser. Zum Trost ist das Wasser heiß, als wir abreisen. Prima Terminierung. Das Hotel empfehle ich weiter [/Ironiemodus aus].
Auch am Sonntag ist jede Menge Trubel, mehr noch sogar als am Samstag. Ich gehe davon aus, dass niemand zu meiner Lesung so früh um 11 Uhr kommen wird, ja von wegen. Das ist schön und freut.
Nachdem es am Samstag richtig schönes, warmes Wetter war, ist es am Sonntag ordentlich kühl, und am Nachmittag kommt dann der Platzregen, und später, kurz vor dem Abbau, noch einmal ein Gewitter. Das kann die Stimmung aber nicht trüben, denn für das Kinderhospiz ist eine Summe von nicht weniger als € 22.000 zusammengekommen! Da flossen zu Recht Tränen des Glücks. Allein dafür muss man schon dabei gewesen sein!
Die Heimfahrt gestaltet sich stau- und damit stressfrei bei wenig Regen, sodass wir gegen 23 Uhr eintreffen. Schön war’s! Danke an die Orga der lieben Leute vom Drachenwinkel!