Immer wieder hört man, man soll Strom sparen, Ressourcen schonen und in Nachhaltigkeit investieren. Sicherlich wird es bereits vielfach umgesetzt. Dennoch sind es gerade die kleinen Alltags-Gewohnheiten, denen wir bei der Arbeit, Zuhause und an anderen Stellen begegnen und die wiederum in Sachen Förderung der Nachhaltigkeit viel ausmachen, wenn man sie erstmal umgesetzt hat und stetig beibehält. Und kleine Ideen und Tipps lassen sich schneller umsetzen als große Ratschläge.
Daher hier nun einige Tipps, um dem Schutz unserer Umwelt ein bißchen näher zu kommen:
- Über 100 Millionen Drucker-Patronen
werden jedes Jahr in Deutschland verkauft – 90 Prozent davon landen später auf dem Müll. Dabei lassen sich die meisten wiederverwenden und mit neuer Tinte befüllen. Das spart Geld und bis zu 3 Liter Rohöl pro wieder verwendeter Kunststoffkartusche!
- Wenn schon drucken, dann mit der richtigen Schriftart. Denn gegenüber der Standard-Schrift Arial sparen Calibri, Century Gothic, Times New Roman oder Verdana bis zu 30 Prozent Tinte. Sieht gut aus, spart Geld und schont die Umwelt.
- Lust auf frisches Obst? Dann lieber auf Früchte aus der Region zurückgreifen. Denn beispielsweise ist ein Apfel aus Argentinien mindestens 20 Tage alt, bevor er hier im Supermarktregal liegt. Schon die Reise dauert gut 17 Tage und ist 13.000 Kilometer lang.
- Je stärker die Nachfrage nach
regionalen und saisonalen Produkten, desto weniger Waren müssen per Schiff über die Weltmeere zu uns kommen. Dass dies enorme Auswirkungen hat, zeigt folgendes Beispiel: Ein Frachter verbraucht ganze 216.292 Liter Diesel pro Tag.
- Moderne Waschmittel sind so effektiv, dass der Kochwaschgang immer weniger benötig wird. 30 oder 40° reichen für leichte, 60° für stark verschmutze Wäsche. Und ohne Vorwäsche spart weitere 10 Prozent Energie.
- Im Wasserkocher erhitzt sich Wasser doppelt so schnell wie auf dem Herd. Und das spart auch noch 40 Prozent Energie. Also das Wasser für Gemüse und Nudeln erst im Wasserkocher vorkochen und dann in den Topf umfüllen.
- Am wenigsten Energie beim Kochen
verbrauchen kleine Töpfe. Wichtig sind zudem eine ebene Unterseite und eine passgenaue Herdplatte. Ist die Platte nur drei Zentimeter zu groß, gehen 30% an Energie verloren.
- Beim Backen das Essen möglichst lange durch die Scheibe beobachten. Denn bei jedem Öffnen der Backofentür gehen 25 Prozent Hitze verloren. Duftet zwar nicht so gut, hilft jedoch der Umwelt und dem Geldbeutel.
- Das Recyceln einer Tonne Papier bewirkt, dass 20 Bäume weiter wachsen können, 30 kg weniger Schadstoffe in die Luft gelangen und 26.500 Liter Wasser gespart werden. Zudem verschwinden drei Kubikmeter Müll und mit der insgesamt gesparten Energie könntet Ihr Eure Wohnung 6 Monate heizen.
- Eine entsorgte Plastiktüte braucht rund 1.000
Jahre um sich fast aufzulösen. Das Schlimme: gänzlich verrottet Plastik niemals. Trotzdem werden jährlich pro Einwohner in Deutschland noch rund 65 Plastiktüten hergestellt. Nehme daher Jute statt Plastik, Leinen statt Kunststoff.
Habt ihr noch weitere Tipps? Wie wichtig ist für Euch im Alltag die Nutzung solcher Tipps? Spielt das Thema Nachhaltigkeit für Euch eine große Rolle?