Nachgehende Synchronuhren werden jetzt korrigiert

Nachgehende Synchronuhren werden jetzt korrigiertDer eine oder andere hat es vielleicht schon bemerkt: Alle Synchronuhren in Radioweckern, Mikrowellen, Geschirrspülern oder Waschmaschinen gehen seit Januar schon mehrere Minuten nach.

Warum die Synchronuhren nachgehen

Diese Uhren nutzen die Frequenz des Wechselstromnetzes von 50 Hz als Taktgeber für ihre Synchronisation und waren bis vor einiger Zeit immer sehr genau. In letzter Zeit halten die Energiekonzerne die Netzfrequenz nicht mehr so konstant wie gewohnt, um Unter- oder Überlast im Netz immer umgehend auszugleichen, was bei Wechselstrom dazu führt, dass bei Unterlast die Frequenz um einige Hundertstel Herz ansteigt und sie bei Überlast entsprechend absinkt.

Wenn die Frequenz zu stark abfällt, gleichen die Versorger das aus, indem sie die Einspeisung erhöhen. Wird dann wieder mehr Strom produziert als abgenommen, steigt die Netzfrequenz wieder leicht über den Sollwert von 50 Hz an.

Dass diese Uhren aktuell schon einige Minuten nachgehen, ist ein Anzeichen dafür, dass seit Längerem zu wenig sogenannte Regelleistung aus kurzfristig zuschaltbaren Quellen wie etwa Gaskraftwerken ins Netz gespeist wird – natürlich, um die Kosten niedrig zu halten. Dabei zahlt ja der Staat (und damit wir Steuerzahler) Milliardenbeträge für Reservekraftwerke dieser Art.

So sind sie halt, die Konzerne: Viel Geld für Reservekraftwerke annehmen, aber nicht etwa für ein korrekt laufendes Netz ausgeben, sondern lieber direkt an die Aktionäre weiterleiten…

Wenn man bedenkt, dass der Strom selbst uns Verbraucher schon unverschämte bis betrügerische 32 Cent pro kWh kostet, obwohl man an der Strombörse nur 4 Cent dafür zahlen muss, ist das gelinde gesagt eine Unverschämtheit der Energieversorger!

Die Stromerzeuger handeln jetzt

Abhilfe ist aber in Sicht: Der Verbund der europäischen Stromnetzbetreiber ENTSO-E (European Network of Transmission System Operators for Electricity) reagiert jetzt auf den Energiemangel im Stromnetz, der die Synchronuhren, welche die Frequenz im Stromnetz als Taktgeber nutzen, aktuell schon um einige Minuten nachgehen lässt.

Ein Betreiber sparte gegen die Uhrzeit an

Der Verbund ENTSO-E hat jetzt bestätigt, dass seit etwa Mitte Januar dauerhaft eine deutliche Spannungsabweichung existiert, weil ein (natürlich nicht genannter) Betreiber zu wenig Energie einspeise.

Das habe zu einer sinkenden Netzfrequenz geführt, durch die die Synchronuhren derzeit um mehrere Minuten nachgehen. Deshalb wollen die Übertragungsnetzbetreiber (TSO) nach der Mitteilung des Verbands kompensatorische Maßnahmen ergreifen, auch um sicherzustellen, dass das sich nicht wiederholt.

Nach Angaben des Schweizer Übertragungsnetzbetreibers Swissgrid hat die seit Mitte Januar akkumulierte Abweichung der Uhren inzwischen schon fast 6 Minuten erreicht, scheint aber nun leicht zurückzugehen. Am vorgestrigen Samstag war die Abweichung noch fünf Sekunden größer als heute.


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