Nachgefragt bei: Mario Farnbacher

Von Michael Messer @SportsCarNet

Der Name Farnbacher ist aus der Sportwagenszene nicht wegzudenken. So hat Mario Farnbacher, wie sein Vater Horst, Teamchef bei Farnbacher Racing, und sein Bruder Dominik, Teammanager bei Farnbacher Racing, das Rennsport-Gen im Blut. Der 21 Jahre alte Ansbacher beendet derzeit seine Ausbildung zum Automobilkaufmann und tritt neben seinem Start bei den ADAC GT Masters in der Saison 2014 auch in der IMSA Tudor Championchip an.

Das erste Rennwochenende der ADAC GT Masters liegt nun hinter dem Team Farnbacher Racing und sicher schaut man mit gemischten Gefühlen auf das Wochenende zurück. Nach den Testtagen, die dem Team Bestzeiten brachten, kam man mit großen Erwartungen nach Oschersleben um in die Saison 2014 zu starten, doch leider wurden diese nicht in Gänze erfüllt. Immerhin einen Punkt konnte das Team einfahren, mit dem 10. Platz für den Wagen von Mario Farnbacher und Nathan Morcom im zweiten Lauf am Sonntag. Wir haben mit Mario über das erste Rennwochenende der Saison gesprochen.

Farnbacher Racing, Mario Farnbacher

Mario, wie zufrieden bist du mit den Ergebnissen des ersten Rennwochenendes?

Das Wochenende war schwierig und zugleich sehr unschön, denn wir sind mit ganz anderen Erwartungen nach Oschersleben gefahren. Beim offiziellen Test, zwei Wochen vor dem Rennen, waren wir mit unter den schnellsten Autos und unsere Wagen waren super zu fahren. Jedoch am Rennwochenende hat Yokohama einen anderen Reifen gebracht, mit dem wir fahren mussten. Das hat alles auf den Kopf gestellt. Es war zu wenig Zeit in den Trainings viele verschiedene Sachen auszuprobieren. Erst im Warm-Up am Sonntag ging es in die richtige Richtung des Setups. Leider aber zu spät um ein Super-Ergebnis herauszuholen. Beim Sonntagsrennen können wir zufrieden sein mit P10.

Was gibt es bis zum nächsten Start in Zandvoort unbedingt zu tun? Woran müsst ihr arbeiten?

Die Autos wieder hübsch machen nach all den Rangeleien.

ADAC GT Masters, Oschersleben, Farnbacher Racing, Mario Farnbacher, Nathan Morcom

Möchtest du kurz etwas zu dem Unfall am Sonntag sagen? Wie hast du diesen erlebt? Normaler Rennunfall oder Schuldfrage zu klären?

Schwierige Sache denn am Start geht es immer sehr eng zu. Aber Auslöser war eigentlich der SLS von Götz/Buhk, der nicht von seinem Startplatz kam und dem alle anderen ausweichen mussten. Zudem wollte Nicki Thiim die Roller Corvette am Überholen hindern. Die haben sich dann berührt und los ging die Kettenreaktion.

Wie ist dein Gesamteindruck nach dem ersten Rennwochenende? Wo steht dein Team? Was könnt ihr in den nächsten Rennen erreichen?

Wir wurden leider nicht für unsere harte Arbeit richtig belohnt. Die Mechaniker und Ingenieure haben jeden Abend bis spät in die Nacht gearbeitet. Ohne diesen Aufwand und Fleiß wäre unser Auto nicht so schnell geworden, wie es zum Schluss war. Dafür möchte ich mich nochmal bei allen Beteiligten bedanken. Nichtsdestotrotz dürfen wir uns nicht ausruhen. Es muss weiter gearbeitet werden, damit das Auto noch schneller wird. Nächste Woche ist schon der nächste Lauf in Zandvoort.

Und Zandvoort liegt den Porsche 911 GT3 R. Wir können also auf mehr Action und Erfolge für das Team Farnbacher Racing hoffen. Dafür drückt das Team von sportscar-racing.net Mario und dem Team Farnbacher Racing fest die Daumen. Wir bedanken uns bei Mario für das Gespräch und wünschen maximale Erfolge und hoffentlich schon in Zandvoort die ersehnte Belohnung für die harte Arbeit.

Alle Bilder: adac-motorsport.de

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