Ein Fettnapf zu viel – und das auch noch mit einem skandalösem Hitler-Vergleich? White House-Pressesprecher Sean Spicer stand wegen seiner kontroversen und aggressiven Presse-Briefings bereits auf extrem dünnem Eis – und auf einer möglichen Abschussliste von Präsidenten Donald Trump.
Jetzt droht Spicer der endgültig Sturz nach einem unfassbaren Faux-Pass – seine Karriere im Weißen Haus ist in Frage gestellt. Es hagelt Rücktritts-Aufrufe.
Der Trump-Sprecher verstieg sich beim hitzigen Hin- und Her mit Reportern zu einer so abenteuerlichen wie schockierenden Aussage: Er argumentierte, dass Syrien-Diktator Bashar al-Assad schlimmer wäre als selbst Hitler: Denn der NS-Führer hätte wenigstens nicht seine “eigenen Leute” vergast.
Als er von verdutzten Journalisten auf den Holocaust aufmerksam gemacht wurde, schaltete Spicer auf “vollen Idiotenmodus”, so die Zeitung “Daily News”: Hitler hätte Giftgas nicht auf die gleiche Weise wie Assad eingesetzt, verirrte sich Spicer immer tiefer im Labyrinth seiner Hirngespinste.
Jüdische Organisationen regierten prompt und heftig auf eine der vielleicht unfassbarsten Aussagen eines White-House-Sprechers aller Zeiten.
Die Daily News schlug besonders hart zu: “Spicer soll den Hut nehmen”, titelte das Blatt. Kolumnist Gersh Kuntzman nannte Spicer einen “Lügenbaron”, der nicht einmal den Mindeststandard seines Jobs, nämlich keinen Unsinn zu verbreiten, auf die Reihe kriege.
Ätzend erteilte CNN einen Ratschlag: Vergleiche nichts und niemanden mit Hitler.
Spicer wollte mit einer Klarstellung die Wogen glätten – bisher. erfolglos.