Nach tränenreicher Heimkehr: Pazifik-Castaway Jose Alvarenga vor Treffen mit Familie

Von Bauernebel

Es war eine stumme, emotionale Heimkehr des Rekord-Schiffbrüchigen: Jose Alvarenga (37), der angab, in einem kleinen Fischerboot 13 Monate lang über den Pazifik getrieben zu sein, zeigte sich Dienstagabend kurz in einem Rollstuhl in der Flughafenhalle in San Salvador. Völlig überwältigt vom Medienaufgebot brachte der Fischer kein Wort heraus. Er wirkte schwach, hatte Tränen in den Augen, winkte nur mit dem Händen. Salvadorianische Minister versuchten, wenigstens eine Grußbotschaft aus ihm herauszubekommen. Doch Alvarenga schaffte es nicht.

Helfer rollten ihn im Blitzlichtgewitter von 150 Reportern aus aller Welt wieder in einen Warteraum. Eine Ambulanz überstellten den berühmtesten “Castaway” der Erde ins Spital “San Rafael” in Santa Tecla nahe der Hauptstadt. Alvarenga hatte sich bei der letzten Etappe der langen Rückreise beim Flug von LA nach San Salvador beschwert, dass er sich krank fühle. Seine Eltern wollten ihn eigentlich bereits am Flughafen sehen, doch verschoben das Treffen wegen seines angeschlagenen Gesundheitszustandes.

Im Krankenhaus wurde er über Nacht weiterbehandelt, nachdem bereits in den Marshall-Inseln durchgeführte Untersuchungen einen Nierenschaden zeigten. Alvarenga soll auch psychologisch betreut werden.

Das langersehnte Wiedersehen mit seiner  Familie im Fischerdorf Garita Palmera wurde laut letzt Reports für Mittwoch erwartet. Vor dem Haus der Eltern hängt bereits seit Tagen ein Transparent mit “Bienvenido a Casa”.

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