(nach jahren). tiefe luftzüge ausser farbe.

das eine haus so unterkühlt
hält hier farblos jede blume,
jede wand vielleicht noch trost.
nein, ich tröste nicht und rufe kaum
die zimmerecken an,
ich sitze doch weit.

aber möchte bald gesungen haben
bitte eins bis viele mehr
mehr kindchenlose lieder.

wie ich sie schon nicht mehr kannte!

vor dem wächst, vor dem haus,
das lebhaft angeschwemmte stimm-
gemurmel, wiegt mit in eins und mehr
der winde, aus dem frühding: sommer/
aus dem haus.

©IsaG


Filed under: eigene lyrik

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